Tempo-30-Zone in Spreitenbach AG steht wegen höheren Kosten auf der Kippe

Die Erweiterung der Tempo-30-Zone im aargauischen Spreitenbach kann nur mit einem Zusatzkredit von bis zu 73'000 Franken umgesetzt werden. Mehrkosten, die selbst bei den Initianten auf Ablehnung stossen.

Höhere Kosten könnten für die gewünschten Tempo-30-Zonen in Spreitenbach AG das Aus bedeuten (Symbolbild).
Höhere Kosten könnten für die gewünschten Tempo-30-Zonen in Spreitenbach AG das Aus bedeuten (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spreitenbach AG sollen die Tempo-30-Zonen erweitert werden.
  • Dafür wäre ein Zusatzkredit von bis zu 73'000 Franken nötig.
  • Diese hohen Mehrkosten könnten nun das Aus für das Projekt bedeuten.

Mehr als 300 Einwohnerinnen und Einwohner forderten vor sieben Jahren in einer Petition des Vereins Pro Spreitenbach die Einführung von zwei neuen Tempo-30-Zonen in ihrem Dorf. Für die Umsetzung südwestlich der Bahnhofstrasse ohne Bahnhofstrasse und die Zone der Langäckerstrasse genehmigten die Stimmbürger einen Verpflichtungskredit von 78'000 Franken. Nun wird ein Zusatzkredit von bis zu 73'000 Franken benötigt – das ist selbst den Initianten der Zonen-Erweiterung zu viel Geld.

«Im Rahmen einer Vernehmlassung haben sich die Ortsparteien und die Initianten grossmehrheitlich gegen einen solchen Zusatzkredit ausgesprochen», wie die Gemeinde mitteilt. «Die höheren Kosten entsprechen nicht mehr dem ursprünglichen Gedanken einer kostengünstigen Umsetzung», ergänzt Gemeindeschreiber Müller.

Auf der Traktandenliste der Gemeindeversammlung

Auch bei Peter Wurzer, Präsident des Vereins Pro Spreitenbach, stösst der hohe Zusatzkredit auf Ablehnung. Wie er der «Aargauer Zeitung» verrät, seien die jetzigen nötigen Massnahmen nicht im Interesse der Initianten. Nicht nur weil sie teuer seien, sondern auch Mehrkosten beim Strassenunterhalt verursachen würden. «Daher soll der bereits bewilligte Kredit von 78'000 Franken aufgehoben werden», so Wurzer. Für den Verein sei damit Projekt Tempo 30 erledigt.

Das letzte Wort hat aber letztlich die Gemeindeversammlung am 19. Juni. Sie kann die beiden geplanten 30er-Zonen versenken, oder die Einführung der Tempo-30-Zonen und die damit verbundenen Mehrkosten befürworten.

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