Wetzel (FDP): «Alle möglichen Standorte für das Hallenbad prüfen»
Der Standort des neuen Zuger Hallenbads ist offen. Am 20. Februar widmet sich der Grosse Gemeinderat dem Thema. Mathias Wetzel (FDP) will alle Varianten prüfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Zuger Gross-Gemeinderat berät über Standort-Möglichkeiten des neuen Hallenbads.
- Die nächste Sitzung ist am 20. Februar angesetzt.
- Für Mathis Wetzel (FDP) gilt es, alle Vorschläge gut zu prüfen.
Die Stadt Zug wird ein neues Hallenbad erhalten, dafür sprachen sich im letzten Jahr über 80 Prozent der Bevölkerung aus. Was noch offen ist, ist der Standort. Am 20. Februar diskutiert der Grosse Gemeinderat über verschiedene Vorschläge.
Verschiedene Fraktionen haben sich bereits geäussert: Die ALG-CSP will alle Vorschläge gründlich abklären, die SP schlägt das Stadion Zug 94 vor, die GLP spricht sich für das Gaswerkeareal aus und die SVP hofft auf die Oeschwiese. Nun spricht Mathias Wetzel für die FDP-Fraktion. Er ist der Meinung, dass es alle Vorschläge zu prüfen gelte.
Nau.ch: Im Grossen Gemeinderat wird am 20. Februar über die Standorte «Stadion Zug 94» und die Oeschwiese für das neue Hallenbad gesprochen. Welche Variante bevorzugen Sie und wieso?
Mathias Wetzel: Die FDP-Fraktion ist der Meinung, dass alle möglichen Standorte für das Hallenbad geprüft werden sollten, sodass der geeignetste Standort gefunden werden kann. Darunter fällt auch der Standort «Stadion Zug 94». Sich bereits heute auf eine Variante zu fixieren, erscheint uns jedoch als nicht zielführend.
Nau.ch: Die Hallenbad-Variante beim Stadion ermögliche viele Synergien durch das Fussball- und Eisstadion, wird im entsprechenden Postulat argumentiert. Welche Synergien sehen Sie konkret für ein Hallenbad an diesem Standort?
«Gute Erreichbarkeit sowie Einbettung in Sport-Meile sprechen für das Stadion»
Wetzel: Die gute Erreichbarkeit des Standortes durch Bushaltestellen, Stadtbahn, Bahnhofsnähe und so weiter sowie die Einbettung in die Zuger Sport-Meile sind sicherlich Faktoren, die für den Standort «Stadion Zug 94» sprechen.
Nau.ch: Der Stadtrat spricht sich gegen die Oeschwiese aus und verweist dabei auch auf ein Urteil des Bundesgerichtes. Können Sie die Meinung des Stadtrates nachvollziehen und unterstützen Sie diese?
Wetzel: Da das vom Stadtrat in Auftrag gegebene Rechtsgutachten zum Schluss gekommen ist, dass die Oeschwiese nicht als Standort für ein Hallenbad infrage kommt, kann die FDP-Fraktion die Meinung des Stadtrates nachvollziehen.
Der Grosse Gemeinderat hat zudem den Baukredit für die Erweiterung des Strandbads auf der Oeschwiese genehmigt und die Zuger Bevölkerung wird noch in diesem Jahr über diese für die Stadt Zug wichtige und sinnvolle Strandbaderweiterung abstimmen können.
Nau.ch: Können zum jetzigen Zeitpunkt Kostenschätzungen zu den verschiedenen Standorten abgegeben werden?
Wetzel: Nein, dies ist Teil der Standortevaluation, die durch den Stadtrat durchgeführt werden muss.
Nau.ch: Nebst den beiden Standorten, welche am 20. Februar behandelt werden, taucht auch der Name «Im Sumpf» immer wieder auf. Wie steht Ihre Fraktion zu diesem Vorschlag?
«Alle potenziellen Standorte sollten evaluiert werden»
Wetzel: Wie bereits in der ersten Frage ausgeführt, sollten aus unserer Sicht alle potenziellen Standorte, darunter auch «Im Sumpf» evaluiert und in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden. Nach erfolgter Standortevaluation soll der Grosse Gemeinderat über den finalen Standort befinden.
Zur Person: Mathias Wetzel (37) ist Fraktionschef der FDP im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug. Der Rechtsanwalt und Notar wohnt in Zug.