Widerstand gegen Sonnensegeln in der Basler Freien Strasse
Ein Testlauf mit Sonnensegeln in der Basler Freien Strasse fällt aus, da nicht alle Hauseigentümer der nötigen Verankerung zugestimmt haben.
![Freie Strasse](https://c.nau.ch/i/ZPyAJ1/900/freie-strasse.jpg)
In der Basler Freien Strasse kann kein Testlauf mit Sonnensegeln in den heissen Sommermonaten durchgeführt werden. Denn nicht alle betroffenen Hauseigentümer haben sich mit der Anbringung der dafür notwendigen Verankerungen einverstanden erklärt, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.
Die Regierung bedauert das mangelnde Entgegenkommen der Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer. Weil die Freie Strasse kein Potential für Entsiegelung und Baumpflanzungen habe, hätte dieser Ort «die idealen Voraussetzungen» geboten, um die Machbarkeit von Sonnensegeln zu überprüfen, schreibt sie in ihrer Antwort auf einen entsprechenden Vorstoss aus dem Grossen Rat.
Sie beantragt dem Grossen Rat nun aber, den Anzug von Michael Hug (LDP) abzuschreiben.
Weitere Forderungen an die Regierung
Eine weitere Forderung aus dem Grossen Rat möchte die Regierung entgegennehmen, aber als Anzug und nicht in der verbindlichen Form einer Motion. Es handelt sich um den Vorstoss von Brigitte Kühne (GLP) betreffend «Werkleitungsumlegungen/-bündelungen zugunsten von Bäumen».
Die geforderte Bündelung der Werkleitung würde die Pflanzung von Bäumen auch an Orten erlauben, bei denen es heute wegen des verbauten Untergrunds zu Raumkonflikten zwischen den Baumwurzeln und den Werkleitungen komme, heisst es.
Die Regierung weist aber darauf hin, dass es sich um die aufwändigste, zeit- und kostenintensivste Lösung handle. Entsprechend wolle sie den Bau von Leitungstunneln nicht flächendeckend umsetzen, aber bei der Güterabwägung künftig Umwelt- und Nachhaltigkeitskriterien stärker gewichten, schreibt sie.