Zoff zwischen Operation Libero und der FDP
Zwischen der neuen Co-Chefin der Operation Libero Sanija Ameti und dem neuen Parteipräsidenten der FDP Thierry Burkart fliegen auf Twitter die Fetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Sanija Ameti ist die neue Präsidentin von Operation Libero.
- Im Interview zu ihrem Amtsantritt greift sie die FDP frontal an und kritisiert sie stark.
- Der neue Parteichef der FDP lässt sich das nicht gefallen und reagiert heftig.
Sanija Ameti ist neue Präsidentin der Operation Libero. Schon jetzt gibt sie Vollgas – und schiesst mit lauten Tönen gegen die FDP. Nachdem sie bei «CH Media» die Freisinnigen als «Sorgenkind» bezeichnete, schiesst deren Parteipräsident Thierry Burkart nun höchstpersönlich zurück.
Ameti wirft der FDP vor, dass unter Burkarts Führung der liberal-progressive Flügel schwächer werde. So werde die Partei bei den Verhandlungen mit der EU keine konstruktive Rolle mehr innehaben. Die Operation Libero sei darum umso wichtiger, um liberale Verhandlungen zu ermöglichen.
FDP-Präsident Thierry Burkart kontert Operation Libero
Thierry Burkart hingegen braucht keine weitere Einladung, um auf diese Vorwürfe zu reagieren. Via Twitter bekundet er seinen Unmut und kontert mit eigenen Anschuldigungen an die neue Operation Libero Präsidentin.
Aus der Sicht des FDP-Präsidenten ist die Operation Libero nicht mehr das, was sie mal war. Bei der Fehde geht es vor allem um die Verhandlungen mit der EU. Laut Burkart stehe die FDP sehr wohl als wichtiger Verhandlungspartner im Raum. Die Antwort des FDP-Chefs lässt Ameti aber nicht unkommentiert auf sich sitzen.
Ameti selbst ist parteipolitisch allerdings auch kein unbeschriebenes Blatt. Sie amtet als Mitglied der Parteileitung der Zürcher Grünliberalen. Dabei setzt sie sich für eine innovative und gesellschaftsliberale Schweiz ein.