Chinas Wirtschaft wächst um 6,7 Prozent

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China droht ein ausgewachsener Handelskrieg mit den USA. Ist seine Wirtschaft dafür gewappnet? Pekings Statistikamt zeichnet das Bild einer starken Wirtschaft.

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Trotz Unsicherheiten: Die chinesische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 6,7 Prozent gewachsen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Chinas Wirtschaft erzielte im zweiten Quartal ein Wachstum von 6,7 Prozent.
  • Damit scheint die Volkswirtschaft für den Handelsstreit mit den USA gewappnet zu sein.
  • Angesichts gewisser Unsicherheiten bröckelt die Zuversicht allerdings auch.

Chinas Wirtschaft ist im zweiten Quartal mit 6,7 Prozent ein bisschen langsamer gewachsen. Für die erste Jahreshälfte ergibt sich damit ein Wachstum von insgesamt 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistikamt am Montag in Peking berichtete. Damit erscheint die zweitgrösste Volkswirtschaft für eine drohende Eskalation im Handelskrieg mit den USA gut gerüstet – doch angesichts der Unsicherheiten bröckelt die Zuversicht.

«Die Wirtschaft ist stabil und zeigt normales Wachstum», sagte der Wirtschaftsprofessor Hu Xingdou der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Der Handelsstreit und die gerade erst verhängten Strafzölle der USA auf Importe aus China im Wert von 34 Milliarden US-Dollar (rund 34 Milliarden Franken) zeigten noch keine Auswirkungen. «Es gibt keine grossen Probleme für die Wirtschaft», sagte der Professor. «Aber wie verlässlich sind diese Zahlen? Das ist unsicher.» Chinas Statistikamt sei eben nicht unabhängig, sondern gehöre zur Regierung.

Gedämpfter Optimismus

Nach einer Umfrage des Finanzdienstes IHS Markit sind chinesische Unternehmen zwar optimistisch, dass ihre Produktion im nächsten Jahr wachsen wird, doch ist die Stimmung «vergleichsweise gedämpft». Die Sorgen über den Handelskrieg, steigende Preise für Rohstoffe, höhere Arbeitskosten, härteren Wettbewerb und strengere Umweltvorschriften drückten die Laune, berichtete IHS Markit.

Trotz der Unsicherheiten profitiere die Wirtschaft von der weltweiten Erholung, einem belebten Immobilienmarkt und anderen Wachstumstreibern, stellte das Statistikamt fest. «Die nationale Wirtschaft behält den Schwung einer beständigen und gesunden Entwicklung, während sich die Umstrukturierung vertieft, die Qualität und Effektivität verbessert hat», teilte das Statistikamt mit, das von einem «guten Start in Richtung qualitativ hochwertige Entwicklung» sprach.

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