Daimler will mit eCitaro stufenweise Verbrenner-Busse ablösen
Mit zusätzlichen Investitionen von 200 Millionen Euro will Daimler herkömmliche durch elektrisch betriebene Busse ersetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Daimler will die Elektromobilität in Deutschland ankurbeln.
- Elektrisch betriebene Busse sollen daher herkömmliche Verbrenner-Busse ablösen.
- Daimler investiert dafür etwa 200 Millionen Euro.
Mit weiteren Investitionen von rund 200 Millionen Euro (ca. 230 Millionen Franken) will Daimler seine Elektro-Busse in den kommenden Jahren zu einem nahezu vollständigen Ersatz für herkömmliche Stadtbusse ausbauen. Am Dienstag stellte der Konzern in Mainz den eCitaro vor, den ersten komplett mit Batterien betriebenen Bus von Mercedes-Benz. Gemessen an den Anforderungen, die Verkehrsbetriebe üblicherweise an ihre Busse haben, lässt sich die erste eCitaro-Generation laut Daimler für etwa 30 Prozent aller Einsätze nutzen, sofern das Fahrzeug nur im Depot und nicht unterwegs geladen werden soll.
In drei weiteren Etappen soll der Anteil auf annähernd 100 Prozent steigen - in der letzten Stufe mit Hilfe einer zusätzlichen strombringenden Brennstoffzelle.
Entwicklung bis 2020
Die 200 Millionen Euro steckt die Bussparte des Autobauers bis 2020 in die Weiterentwicklung des elektrischen Antriebs, aber auch in vernetztes und automatisiertes Fahren. Der eCitaro soll Ende des Jahres in Serie gehen. Er wird in Mannheim gebaut und dann auch von den dortigen Verkehrsbetrieben im Alltag erprobt. Ausserdem haben Berlin und Hamburg bereits einige Fahrzeuge bestellt.