Europas grösster Billigflieger Ryanair bleibt trotz sinkender Ticketpreise und tausender gestrichener Flüge auf Wachstumskurs. Im Geschäftsjahr 2017 stieg der Gewinn um 10 Prozent auf 1,45 Milliarden Euro.
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Ryanair will den Flugbetrieb mit Tiefpreisen wieder auf Vordermann bringen. (Symbobild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ryanair macht trotz sinkender Ticketpreise mehr Gewinn.
  • Der irische Billigflieger hat seinen Gewinn letztes Jahr um zehn Prozent gesteigert.
  • Das ist ein Plus von 1,45 Milliarden Euro.
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Trotz tausender Flugausfälle im Herbst hat der irische Billigflieger Ryanair seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um zehn Prozent gesteigert. Unter dem Strich stand ein Plus von 1,45 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

Die Zahl der Fluggäste erhöhte sich demnach zwischen dem 1. April 2017 und dem 31. März 2018 um neun Prozent auf 130,3 Millionen. Die grössten Wachstumsmärkte für Ryanair waren Deutschland, Italien und Spanien.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet die Fluglinie aufgrund höherer Ölpreise mit einem Rückgang des Gewinns auf 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro. Bei Ryanair war es in den vergangenen Monaten turbulent zugegangen. Im Herbst und Winter musste das Unternehmen 20'000 Flüge streichen – nach eigener Darstellung wegen eines Planungsfehlers beim Urlaub der Piloten.

Ausserdem gab es die ersten Warnstreiks in der Geschichte des irischen Unternehmens, weil zunehmend Unmut über die Arbeitsbedingungen herrschte. Inzwischen erkannte Ryanair in mehreren Ländern Pilotengewerkschaften offiziell an und verabschiedete sich damit von einer jahrzehntelangen Unternehmenspraxis.

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