Freispruch

Fünfkampf-Drama: Verband bestraft Trainerin - Freispruch für Schleu

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Japan,

Nach dem Skandal im Modernen Fünfkampf an den Olympischen Spielen 2020 ist Reiterin Annika Schleu freigesprochen worden. Ganz im Gegensatz zu ihrer Trainerin.

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Diese Szene an Olympia in Tokio sorgte für heftige Reaktionen. Die Trainerin der deutschen Fünfkämpferin Annika Schleu fordert von ihr: «Hau drauf!» - ARD

Das Wichtigste in Kürze

  • Annika Schleu wird für den «Hau drauf»-Skandal nicht bestraft.
  • Ihre Trainerin Kim Raisner muss ein Trainingsseminar absolvieren.

Für ihr umstrittenes Verhalten beim Reit-Drama um die Moderne Fünfkämpferin Annika Schleu bei den Olympischen Spielen in Tokio ist Bundestrainerin Kim Raisner vom Weltverband UIPM bestraft worden.

Ihre Athletin dagegen wurde vom Vorwurf des übermässigen Gebrauchs der Gerte und Sporen freigesprochen, wie es in einer Mitteilung der UIPM vom Montag hiess.

Der Disziplinarausschuss des Weltverbandes wies Raisner an, ein Trainingsseminar zum richtigen Umgang mit Pferden zu absolvieren. Erst danach werde die Berlinerin wieder für einen UIPM-Wettkampf akkreditiert. Zudem erhielt sie einen offiziellen Verweis. Bei einer Wiederholung eines solchen Vorfalls wie in Tokio müsse sie mit dem Entzug ihrer Trainerinnen-Lizenz rechnen.

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Vor knapp einem Monat hatte Schleu in Tokio nach zwei Disziplinen auf Gold-Kurs gelegen. Doch beim Reiten war sie mit dem ihr zugelosten und völlig verunsicherten Pferd nicht zurecht gekommen, Raisner hatte die weinende Berlinerin mit den Worten «Hau mal richtig drauf!» zum Einsatz der Gerte aufgefordert.

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Annika Schleu (heute Zillekens) fällt nach dieser Disziplin aus den Medaillenrängen. - twitter

Die Trainerin gab dem Pferd zudem einen Schlag mit der Faust. Anschliessend wurde Schleu und Raisner Tierquälerei vorgeworfen. Beide hatten dies stets zurückgewiesen.

«Das ungeheuerliche Verhalten von Frau Raisner kann nicht ungestraft bleiben», hiess es in der Begründung. Zugleich stellte der Ausschuss aber zu Raisner fest: «Ihr sportlicher und beruflicher Werdegang ist von vorbildlichem Verhalten geprägt, so dass die Ereignisse vom 6. August als Anomalie zu werten sind.»

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