Eine Hacker-Gruppe, die im Westen als verlängerter Arm russischer Geheimdienste gilt, nimmt weniger als ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Sport-Organisationen ins Visier.
Eine Hackergruppe soll Sport-Organisationen angegriffen haben. Foto: Silas Stein/dpa
Eine Hackergruppe soll Sport-Organisationen angegriffen haben. Foto: Silas Stein/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Hacker-Gruppe nimmt gemäss Microsoft Sport-Organisationen ins Visier.
  • Die Gruppe ist im Westen unter den Codenamen Strontium, Fancy Bear und APT28 bekannt.
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Seit Mitte September seien mindestens 16 nationale und internationale Sport- und Anti-Doping-Organisationen angegriffen worden. Das berichtete am Montag der Software-Konzern Microsoft. Einige dieser Attacken seien erfolgreich gewesen, die Mehrzahl aber nicht, hiess es ohne weitere Details.

Die Gruppe ist im Westen unter den Codenamen Strontium, Fancy Bear und APT28 bekannt. Die Hacker hätten dieselben Methoden benutzt, für die diese Gruppe bisher bekannt gewesen sei. Das hiess es unter Berufung auf Microsofts Cybersicherheitsexperten.

Laut Vorwürfen der US-Regierung steckten diese Hacker auch hinter dem Datendiebstahl bei der Anti-Doping-Agentur WADA und Sport-Verbänden im Jahr 2016. Der Gruppe wird auch der Angriff auf die IT-Systeme des Deutschen Bundestags im Jahr 2015 zugeschrieben.

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