Nach Kollision: Boris Herrmann segelt noch um Platz vier
Boris Herrmann wird durch die Kollision mit einem Fischerboot vom Podest gestossen. Jetzt kämpft der Solo-Weltumsegler bei der Vendée Globe um Platz vier.

Das Wichtigste in Kürze
- Boris Herrmann kollidierte am Vendée Globe mit einem Fischtrawler, blieb aber unverletzt.
- Zum Zeitpunkt des Unfalls lag er auf Platz drei.
- Nach der Kollision kämpft der 39-Jährige jetzt um den vierten Platz.
Nach der Kollision mit einem Fischerboot kämpft Solo-Weltumsegler Boris Herrmann bei der Vendée Globe um Platz vier. Der Hamburger war am frühen Donnerstagmorgen noch etwa 45 Seemeilen vom Ziel im französischen Les Sables-d'Olonne entfernt. Wegen Schäden an seiner Yacht «Seaexplorer - Yacht Club de Monaco» konnte er nur mit reduzierter Geschwindigkeit segeln. Als Ankunftszeit wurde der späte Vormittag errechnet.
Herber Rückschlag für Boris Herrmann
Der 39-Jährige war am Mittwochabend etwa 90 Seemeilen vor Les Sables-d'Olonne mit einem Fischtrawler zusammengestossen. Herrmann blieb unverletzt, sein Boot wurde erheblich beschädigt. Zum Zeitpunkt des Unfalls lag Boris Herrmann an dritter Stelle. Er hatte bei seiner Vendée-Globe-Premiere wegen einer Zeitgutschrift von sechs Stunden sogar noch Chancen auf den Sieg.

Als Erster hatte am Mittwochabend der französische «Apivia»-Skipper Charlie Dalin die Ziellinie gekreuzt. Der Profisegler und Yachtkonstrukteur beendete das Rennen: über 28 267,88 Seemeilen nach 80 Tagen, 6 Stunden, 15 Minuten und 47 Sekunden. Dennoch wird er voraussichtlich die neunte Auflage der Regatta nicht gewinnen.
Vendée Globe: Franzose gewinnt
Wegen einer Zeitgutschrift wird erwartbar Yannick Bestaven zum Sieger erklärt werden. Der Franzose erreichte in der Nacht zum Donnerstag über sieben Stunden nach Dalin das Ziel. Er war hinter seinem Landsmann Louis Bureau («Bureau Vallee 2») als Dritter im Hafen.
Der Skipper der «Maître Coq IV» erhielt eine Gutschrift von zehn Stunden und fünfzehn Minuten. Daher wurde er am Morgen im vorläufigen Ranking bereits auf Rang eins geführt.
Rettungsmission von Kevin Escoffier
Bestaven und Herrmann hatten beide Zeitgutschriften von der Wettfahrtleitung erhalten. Grund dafür war ihre Beteiligung an der Rettungsmission: Sie halfen dem schiffbrüchigen Kevin Escoffier in der Nacht vom 30. November auf den 1. Dezember.