Olympia 2021: Algerischer Judoka verzichtet Olympia-Teilnahme
Der Algerier Fethi Nourine will an Olympia 2021 nicht gegen einen Israeli antreten. Deshalb verzichtet der Judoka auf die Teilnahme.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein algerischer Judako will nicht gegen eine Israeli antreten.
- Deshalb zieht sich Fethi Nourine zurück.
- Bereits bei der WM 2019 verweigerte er den Kampf gegen Tohar Butbul.
Die olympischen Spiele sind der grosse Traum einer jeden Athletin und eines jeden Athleten. Vor allem wenn sie in einer sonst wenig beachteten Sportart antreten. Doch einige verzichten freiwillig auf ihre Teilnahme an Olympia 2021 – zum Beispiel Fethi Nourine.
Der Algerier zieht sich noch vor der ersten Runde aus dem Judo-Wettkampf zurück – wegen seines Gegners. Denn in der Kategorie der Männer bis 73 Kilo sollte er gegen Tohar Butbul antreten. Doch dessen israelische Herkunft ist dem Algerier ein Dorn im Auge.
«Wir haben hart dafür gearbeitet, um an den Spielen dabei zu sein, doch die palästinische Sache ist grösser als das.» So begründete der 30-Jährige seinen Entscheid im algerischen Fernsehen.
Sein Trainer nimmt ihn in Schutz: «Wir hatten kein Glück bei der Auslosung», sagte er gemäss der «Israeli Times». Sie hätten ihre Teilnahme danach zurückziehen müssen. «Wir haben die richtige Entscheidung getroffen.»
Nourine bleibt mit seinem Rückzug konsequent. Denn bereits bei der Judo-WM 2019 verweigerte der dreifache Afrika-Meister den Kampf. Schon damals war sein Gegner der Israeli Tohar Butbul.