Olympia 2024: Bittere Enttäuschung mit Rang vier für Moser und Jayet

Die Stabhochspringerin Angelica Moser und die Seglerin Maud Jayet haben am fünftletzten Wettkampf-Tag der Sommerspiele in Paris Historisches knapp verpasst. Beide verfehlten die achte Medaille für die Schweiz nur knapp.

Moser hätte als erste Schweizerin überhaupt eine Olympiamedaille in der Leichtathletik gewinnen können. Nach einem starken Wettkampf musste sich die 26-jährige Zürcherin mit ihrer Höhe von 4,80 m aber mit dem 4. Platz abfinden.

Maud Jayet schloss ihren Wettkampf in der populären ILCA-6-Klasse ebenfalls als Vierte ab. Die 28-jährige Waadtländerin konnte im kurzen Medal Race keinen Platz mehr gutmachen. Das Warten auf die erste Schweizer Medaille im Segeln seit 1968 geht damit weiter.

Den Schweizer Golferinnen gelang der Einstand ins Olympia-Turnier vorzüglich. Morgane Métraux meisterte die ersten 18 Löcher im Südwesten von Paris mit 2 unter Par und liegt damit nach dem ersten Viertel des Wettkampfs im geteilten 3. Zwischenrang. Auch Albane Valenzuela hielt sich mit einer Par-Runde in den Top 15.

Leichtathletik: Ditaji Kambundji zieht über 100 m Hürden in den Halbfinal ein.

Sportklettern: Sascha Lehmann scheidet im Halbfinal Lead aus.

Leichtathletik: Dominic Lobalu zieht trotz eines Sturzes in den Final über 5000 m ein. Jonas Raess scheidet im Vorlauf aus.

Segeln: Maud Jayet verpasst in der ILCA-6-Kategorie als Vierte die Medaillen.

Golf: Morgane Métraux liegt nach der 1. Runde auf Zwischenrang vier, Albane Valenzuela auf Rang 12.

Leichtathletik: Jason Joseph schafft es über die 110 m Hürden klar nicht in den Final.

Leichtathletik: Angelica Moser wird im Stabhochsprung Vierte.

Ein schwerer Unfall überschattet die Medaillen-Entscheidung im 3000-Meter-Hindernislauf: Der Äthiopier Lamecha Girma stürzt am drittletzten Hindernis und bleibt reglos auf der Bahn liegen. Das Rennen endet mit der Titelverteidigung von Soufiane El Bakkali. Zum Zustand des Äthiopiers gibt es noch keine näheren Informationen.

Ein Flitzer hat unmittelbar vor Spielschluss die Abläufe beim olympischen Basketball-Viertelfinale zwischen Gastgeber Frankreich und Deutschland gestört. In kurzer Hose und einem T-Shirt mit einem Liedtext von Rapper Eminem betrat der Mann in der Schlussminute das Parkett in der Pariser Arena. Der Mann wurde von den Sicherheitskräften unmittelbar und kompromisslos niedergerungen. Die Zuschauer, die wegen des 84:71 der französischen Basketballerinnen eigentlich euphorisiert waren, pfiffen.

Nina Kennedy ringt die Titelverteidigerin Katie Moon im Stechen nieder. Die Australierin holt Gold, für Moon ist es diesmal Silber. Die Kanadierin Alysha Newman holt Bronze, für Angelica Moser ist es der undankbare vierte Rang.

Es hat nicht sollen sein – Angelica Moser versucht sich an den 4,90 Metern, aber sie reisst die Latte. Damit bleibt die Schweizerin auf dem vierten Rang.

Ist das bitter! Moser scheitert auch im zweiten Anlauf bei 4,85 Metern. Newman, Moon und Kennedy haben die Hürde mittlerweile genommen. Damit bleibt nur noch ein Versuch – sonst ist die Medaillenchance dahin.

So knapp – Angelica Moser stösst die Latte bei 4,85 Metern hauchdünn herunter. Noch hat keine der fünf verbliebenen Athletinnen diese Marke übersprungen.

Nur vier Athletinnen haben die 4,80 Meter bislang übersprungen. Unter ihnen ist auch die Schweizerin. Rückt die Medaille in Reichweite?

Was für ein Auftritt der Schweizer Europameisterin. Zum dritten Mal in ihrer Karriere springt Angelica Moser über die 4,80. Ein gigantischer Wettkampf von ihr bis hierher!

Bärenstarker Auftritt von Angelica Moser: Die Schweizerin lässt auch bei 4,70 Metern nichts anbrennen. Diese Höhe erweist sich jetzt als erstes Kriterium für einige der Athletinnen. Gut für Moser, dass sie im ersten Durchgang drüber kommt.

Jason Joseph schafft den Finaleinzug über die 110 Meter Hürden nicht. Der Schweizer wird in seinem Halbfinal auf Rang sechs klassiert. Nach den starken Vorläufen eine herbe Enttäuschung für Joseph.

Auch die zweite Höhe überspringt die Schweizerin im ersten Versuch. Bisher alles nach Plan.

Die Schweizerin überspringt im ersten Versuch die 4,40 – gelungener Auftakt für die Europameisterin.

Die Stabhochsprung-Europameisterin zählt zu den Medaillen-Anwärterinnen. Auch Jason Joseph ist am Mittwochabend noch im Einsatz.

Das Medal Race im Mixed 470 mit den Schweizern Yves Mermod und Maja Siegenthaler musste verschoben werden. Es wurde neu auf den Donnerstag angesetzt. Dann steht auch die Kiterin Elena Lengwiler im Einsatz. Auch sie kam heute in Marseille nicht zum Einsatz.

Tanja Hüberli und Nina Brunner bekommen es im Halbfinal des olympischen Beachvolleyball-Turniers mit Melissa Humana-Paredes/Brandie Wilkerson zu tun. Die Kanadierinnen setzten sich im Viertelfinal in zwei Sätzen gegen die Spanierinnen Daniela Alvarez Mendoza/Tania Moreno durch.

Im Golfturnier der Frauen sichert sich Morgane Métraux eine hervorragende Ausgangslage. Die Schweizerin schliesst die erste Runde mit zwei Schlägen unter Par ab und liegt auf Zwischenrang vier. Albane Valenzuela liegt bei Par und klassiert sich auf Rang 12.

Yves Mermod und Maja Siegenthaler müssen auf ihre Medaillenchance noch warten: Das Medal Race verzögert sich auf unbestimmte Zeit.

Maud Jayet geht im abschliessenden Medal Race der ILCA-6-Klasse leer aus. Die Waadtländerin belegt den 7. Rang und verpasst als Vierte des Schlussklassements die erste Schweizer Olympiamedaille im Segeln seit 56 Jahren.

Jayets Rückstand aufs Podest betrug 15 Rangpunkte. Die Niederländerin Marit Bouwmeester stand bereits vor dem finalen Lauf als Olympiasiegerin fest. Silber sicherte sich die dänische Weltmeisterin Anne-Marie Rindom, die Olympiasiegerin von Tokio. Bronze ging an die Norwegerin Line Flem Höst.

Mit Morgane Métraux und Albane Valenzuela sind zwei Schweizerinnen ins olympische Goldturnier gestartet. Métraux liegt momentan auf dem geteilten vierten Rang, Valenzuela ist derzeit auf dem geteilten 13. Platz klassiert. Die Norwegerin Borge und die Kolumbianerin Uribe liegen in Führung.

Wegen ungünstiger Windbedingungen wird die Medaillen-Entscheidung im Einhandjolle der Frauen weiter vertagt. Wann Maud Jayet um Edelmetall kämpfen wird, ist momentan noch unklar.

Obwohl Dominic Lobalu im Vorlauf über 5000 m stürzt und nur auf Rang 15 läuft, steht er im Final. Weil er am Unfall keine Schuld trägt, lässt ihn die Jury im Kampf um die Medaillen an Olympia 2024 antreten.

Lobalu, der an der EM für die Schweiz EM-Gold gewann, startet in Paris für das Flüchtlingsteam. Der Final über 5000 m findet am Samstag um 19.50 Uhr statt. Diesen nicht erreicht hat der Zürcher Dominic Raess, der im Vorlauf Rang 12 belegte.

Sascha Lehmann ist im Halbfinal Lead der Männer ausgeschieden. In seiner Paradedisziplin reichen ihm 12,1 Punkte nicht fürs Weiterkommen. Im Bouldern holte er 24 Punkte.

Die Bernerin Ditaji Kambundji steht an Olympia 2024 über 100 m Hürden im Halbfinal. Mit einer Zeit von 12,81 Sekunden klassiert sie sich im Vorlauf auf Rang drei. Sie sei nach den etwas schwierigen letzten Wochen «einfach erleichtert», sagt sie gegenüber SRF.

Der Schweizer Schwimmer Noè Ponti hätte an Olympia 2024 offenbar doch Bronze gewinnen können. Der zweitplatzierte Kanadier Joshua Liendo schlägt am Ende des Rennens offenbar nicht reglementskonform an.

Bilder des Schweizer Senders RSI scheinen zu belegen, dass Liendo im Final am Samstagabend die für die Zeitmessung am Beckenrand montierte Platte nicht ordnungsgemäss berührt hat.

Gemäss den Aufzeichnungen des Tessiner Fernsehens hat Liendo die Einrichtung zuerst mit der linken und erst dann mit der rechten Hand touchiert. Die Wettkampfordnung schreibt vor, dass die Platte sowohl bei den Wenden als auch am Ziel mit beiden Händen gleichzeitig berührt werden muss.

Die Chance auf eine nachträgliche Anpassung der Rangliste beziehungsweise eine Disqualifikation von Liendo ist allerdings sehr gering.

Die Windverhältnisse vor Marseille machten den Seglern bei Olympia 2024 schon mehrfach einen Strich durch die Rechnung. So auch am Dienstag, als die geplanten Medaillen-Entscheidungen wegen der Flaute abgesagt werden mussten.

Am Mittwoch soll das Wetter aber günstiger werden – und damit steigen auch die Schweizer Medaillen-Chancen. Denn Maud Jayet liegt in der ILCA-6-Klasse vor dem Medal Race in aussichtsreicher Position. Und auch Yves Mermod/Maja Siegenthaler haben noch Chancen auf Edelmetall.

Boxen, Männer, Weltergewicht (bis 63,5 kg): Sofiane Oumiha (FRA) – Erislandy Alvarez Borges (CUB) (22.34 Uhr)

Boxen, Männer, Halbschwergewicht (bis 80 kg): Nurbek Oralbai (KAZ) – Aleksander Chyschnijak (UKR) (22.51 Uhr)

Gewichtheben, Männer, bis 61 kg (15.00 Uhr)

Gewichtheben, Frauen, bis 49 kg (19.30 Uhr)

Leichtathletik, Gehen, Mixed, Team-Wettkampf 35 km (07.30 Uhr)

Leichtathletik, Männer, Diskuswurf (20.25 Uhr)

Leichtathletik, Männer, 400 m (21.20 Uhr)

Leichtathletik Männer, 3000 m Steeple (21.43 Uhr)

Rad Bahn, Männer, Teamverfolgung (18.33 Uhr)

Rad Bahn, Frauen, Teamverfolgung (19.28 Uhr)

Ringen, Männer, Greco bis 77 kg (19.55 Uhr)

Ringen, Männer, Greco bis 97 kg (20.30 Uhr)

Ringen, Frauen, Freistil bis 50 kg (21.15 Uhr)

Segeln, Männer, ILCA 7 (13.13 Uhr)

Segeln, Mixed, Nacra 17 (14.43 Uhr)

Skateboard, Männer, Park (17.30 Uhr)

Sportklettern, Frauen, Speed (12.50 Uhr)

Synchronschwimmen, Teams, Akrobatik (19.30 Uhr)

Taekwondo, Frauen, bis 49 kg (21.19 Uhr)

Taekwondo, Männer, bis 58 kg (21.37 (Uhr)