Olympia 2024: Das waren die ersten Highlights in Paris

Der erste Wettkampftag an Olympia 2024 ist vorbei. Diverse Medaillen-Entscheidungen sind bereits gefallen – 13 Medaillensätze wurden insgesamt vergeben. Die Schweiz bleibt am Starttag aber noch ohne Edelmetall.

1. Australien (3x Gold, 2x Silber)
2. China (2x Gold, 1x Bronze)
3. USA (1x Gold, 2x Silber, 2x Bronze)
nicht klassiert: Schweiz (noch ohne Medaille)

Zwar sicherten Stefan Bissegger und Stefan Küng als Sechster respektive Achter im Zeitfahren der Schweiz die ersten zwei Diplome, die beiden Thurgauer hatten sich jedoch klar eine Medaille zum Ziel gesetzt. Mit über einer Minute Rückstand auf das Podest lag diese beim Sieg des Belgiers Remco Evenepoel jedoch ausser Reichweite. Bei den Frauen belegte Elena Hartmann nach einem Sturz den 17. Rang.

Im Schwimmbecken musste auch Antonio Djakovic eine Enttäuschung verkraften. Der 21-jährige Zürcher verpasste als 23. der Vorläufe über 400 m Crawl den angestrebten Finaleinzug klar und vergoss danach bittere Tränen.

Ein Erfolgserlebnis gab es mit der Halbfinal-Qualifikation im Kajak-Einer auch für die Berner Kanutin Alena Marx. Auch die Schweizer Kunstturner starteten wunschgemäss. Die junge Männerriege mit den Brüdern Luca und Matteo Giubellini, Florian Langenegger, Noe Seifert und Taha Serhani erreichte in der Qualifikation für den Team-Final der besten acht.

Rudern: Aurelia-Maxima Janzen zieht im Skiff als Vorlauf-Zweite in den Viertelfinal ein

Fechten: Pauline Brunner scheitert im Sechzehntelfinal

Schiessen: Jason Solari scheitert in der Luftpistolen-Quali über 10m

Schwimmen: Antonio Djakovic bleibt im Vorlauf über 400 Meter Freistil hängen

Rudern: Doppelvierer der Männer rudert auf Rang 3, am Montag wartet der Hoffnungslauf

Rudern: Doppelvierer Frauen rudert auf Rang 3, am Montag wartet der Hoffnungslauf

Rad: Zeitfahren Frauen: Elena Hartmann verpasst die Medaillenränge deutlich
Zeitfahren Männer: Stefan Bissegger (6.) und Stefan Küng (8.) holen ein Diplom.

Kanu: Alena Marx zieht in den Halbfinal ein

Tennis: Stan Wawrinkas Startspiel wurde wegen des Wetters auf Sonntag geschoben

Die Schweizer Kunstturner wissen in der Qualifikation am Samstag zu überzeugen. Dadurch gelingt der Einzug in den Teamfinal. Luca Giubellini, Matteo Giubellini, Taha Serhani, Florian Langenegger und Noe Seifert qualifizieren sich mit einem 7. Rang.

Der Spionagevorfall kommt Kanadas Fussballerinnen teuer zu stehen. Den Olympiasiegerinnen von 2021 wurden wegen des unerlaubten Einsatzes einer Drohne zur Beobachtung des gegnerischen Trainings sechs Punkte im laufenden Turnier abgezogen.

Durch den Punktabzug steht Kanada in der Gruppe A nun bei minus drei Zählern. Die Goldmedaillengewinnerinnen von Tokio haben damit nur noch geringe Chancen auf das Weiterkommen.

Der kanadische Verband muss zudem eine Strafe von 200'000 Franken bezahlen.

Rafael Nadal und Carlos Alcaraz stehen in der zweiten Doppel-Runde. Die Spanier machen den Sack im zweiten Satz zu. Mit 7:6 und 6:4 gelingt dem Duo der Erstrunden-Sieg gegen das argentinische Doppel González und Molteni. Vor allem der zuletzt angeschlagene Nadal zeigt sich in bestechender Form.

In der nächsten Runde könnte es zum Duell mit den niederländischen Doppel-Spezialisten Griekspoor und Koolhof oder den Ungaren Fucsovics und Marozsan kommen.

Über 400 m Freistil feiert der Deutsche Lukas Maertens einen überlegenen Sieg. Er setzt sich schon am Anfang ab und bringt die Führung ins Ziel. Gefolgt wird er von Elijah Winnington aus Australien und Kim Woomin aus Südkorea.

Das Generationen-Doppel mit Rafael Nadal (38) und Carlos Alcaraz (21) startet Olympia 2024 erfolgreich. Die beiden Spanier gewinnen den ersten Satz mit 7:4 im Tiebreak gegen die argentinischen Doppel-Spezialisten Gonzalez/Molteni.

Im Rugby setzt sich die Mannschaft von Olympia-Gastgeber Frankreich im Final deutlich gegen Fidschi durch. Mit 28:7 holen die Franzosen Olympia-Gold. Dieses hatte Finalgegner Fidschi an den letzten beiden Austragungen jeweils gewonnen.

Kasachstan feiert eine Goldmedaille. Smetow gewinnt Judo in der Gewichtsklasse 60kg vor dem Franzosen Mkheidze. Der Japaner Nagayama holt genauso Bronze wie Garrigos aus Spanien.

Alena Marx weiss im zweiten Durchang im Kanu-Slalom zu überzeugen. Sie hält lange mit den Zeiten der allerbesten mit, bis es sie etwas nach aussen treibt – wodurch sie rund drei Sekunden einbüsst. Trotzdem verbessert die Bernerin ihren ersten Lauf um vier Sekunden und zieht schlussendlich souverän in den Halbfinal ein.

Remco Evenepoel zeigt eine überragende Leistung: Er führt den Kurs sofort an und zieht seine Pace durch. Der Tour-de-France-Dritte gewinnt das Olympia-Zeitfahren am Ende deutlich. Er gewinnt vor dem Italiener Filippo Gana – Wout van Aert sorgt für eine zweite belgische Medaille.

Stefan Bisegger landet auf dem guten sechsten Platz – ihm fehlt aber eine ganze Minute auf den dritten Platz. Stefan Küng landet auf Rang acht und holt damit genauso wie sein Landsmann ein Diplom.

Zwischenzeitlich hatte Filippo Ganna nahe des Zauns Gleichgewichtsprobleme. Er fängt sich aber und zeigt einen starken Schlussspurt, mit dem er die Bestzeit von van Aert noch holt.

Stefan Küng erreicht das Ziel auf dem fünften Zwischenrang. Einige weitre Plätze wird er wohl verlieren.

Auch das zweite Schweizer Ass im Ärmel wird im Medaillenkampf wohl nicht stechen. Stefan Küng liegt bei der zweiten Zeitmessung nur auf dem achten Zwischenrang. Auf Van Aert hat der Thurgauer schon jetzt 48,2 Sekunden Rückstand.

Wout van Aert erreicht das Ziel nach einem absoluten Top-Lauf. Er übernimmt die Führung und verdrängt Stefan Bissegger deutlich. Der Belgier zeigt eine Top-Leistung und nimmt dem Schweizer mehr als eine Minute ab. Das dürfte für eine Medaille reichen – vielleicht sogar die goldene?

Stefan Bissegger ist im Ziel und stellt die neue Bestzeit auf. Was liegt für den Ostschweizer damit drin? Noch sind viele Topfahrer unterwegs.

Keine gute Zwischenzeit für Küng: Er ist bei der ersten Zwischenzeit Sechster, nur unwesentlich schneller als sein Teamkollege.

Bissegger steigert sich, übernimmt bei der zweiten Zwischenzeit die Führung. Allerdings ist das Klassement noch nicht aussagekräftig.

Jetzt sind beide Schweizer auf der Strecke: Auch Stefan Küng legt los. Gelingt ihm die Olympia-Revanche für Tokio? Bissegger ist bei der ersten Zwischenzeit Zweiter. Das sieht eher nicht nach einer Medaille aus.

Das Wetter ist immer noch schlecht – das könnte den technisch starken Schweizern aber liegen. Stefan Bissegger ist gestartet und jagt den Medaillentraum.

Los geht es beim Highlight am ersten Olympia-Tag: Das Zeitfahren der Männer läuft, Stefan Bissegger (17.02 Uhr) und Stefan Küng (17.17 Uhr) starten bald.

Gibt es schon heute die erste Medaille für die Schweiz? Beim Zeitfahren der Männer haben wir gleich zwei heisse Eisen im Rennen: Stefan Küng und Stefan Bissegger haben Chancen auf Edelmetall.

Vor allem Küng hat noch eine Rechnung offen: In Tokio verpasst er Bronze um nur 0,4 Sekunden. Bissegger startet um 17.02 Uhr, Küng um 17.17 Uhr.

Die 23-jährige Bernerin wird in drei Kajak-Disziplinen am Start stehen. Im ersten Lauf des Slaloms handelt sie sich zwei Strafsekunden auf. Nach acht von 25 Athletinnen belegt sie Rang zwei. Der zweite Lauf startet um 18.30.

Mittlerweile ist das Zeitfahren der Frauen beendet. Elena Hartmann belegt bei ihrer Olympia-Premiere Platz 17. «Es war ein riesiger Mix aus Emotionen», so Hartmann bei SRF. «Ich hatte vor dem Start vor lauter Vorfreude Tränen in den Augen.»

Sie habe einige Male einen Sturz verhindert, doch dann habe es sie in einem Kreisel dennoch erwischt. Hartmann ist aber nicht die einzige Fahrerin, die einen Sturz hinnehmen muss: Auch die Elite erwischt es auf der nassen Strecke.

Gold geht an die Australierin Grace Brown, sie gewinnt vor Anna Henderson (GBR) und Chloe Dygert (USA).

Das Startspiel von Stan Wawrinka bei Olympia 2024 fällt zumindest am Samstag dem Wetter zum Opfer.

Die Partie zwischen Wawrinka und dem Pavel Kotow war eine der ersten, die wegen des Dauerregens auf Sonntag verschoben wurde. Andere Partien wurden auf die überdachten Plätze verschoben.

Dabei wurden aber Spielerinnen und Spieler berücksichtigt, die in den nächsten Tagen in Einzel und Doppel antreten.

Das Rennen ist für Elena Hartmann vorbei, die Schweizerin ist im Ziel. Sie kommt als Siebte an und verliert viel Zeit. Damit verpasst sie die Medaillenränge deutlich. Zudem scheint die Bündnerin auch noch gestürzt zu sein.

Die Bündnerin kann auf dem Weg zur zweiten Zwischenzeit keinen Boden gutmachen. Hartmann liegt auf Zwischenrang 8, verliert rund 50 Sekunden auf die Bestzeit.

Dazu kommt es auf der nassen Strecke regelmässig zu Stürzen. Es ist also auch Vorsicht geboten.

Die ersten Zeiten sind da: Elena Hartmann legt die bisher sechstschnellste Zeit hin. Damit ist die Bündnerin nicht auf Medaillenkurs.

Mit 6:0 und 6:1 setzt sich Novak Djokovic gegen den Australier Matthew Ebden durch. Der Serbe ist weiter – und könnte jetzt auf Rafael Nadal treffen.

Gleich mit 6:0 holt sich Novak Djokovic den ersten Satz gegen Matthew Ebden. Der Australier dürfte keine grosse Hürde für den Serben darstellen.

Zeitgleich startet das Zeitfahren der Frauen, Elena Hartmann ist unterwegs.

Die Weltnummer 1 im Frauen-Tennis ist eine Runde weiter: Iga Swiatek setzt sich gegen die Rumänin Irina Begu mit 6:2 und 7:5 durch.

Als Nächstes steht Novak Djokovic im Einsatz. Er trifft auf den Australier Matthew Ebden. Bald startet auch das Zeitfahren der Frauen mit der Schweizerin Elena Hartmann.

Erstmals ist die Schweiz bei den Frauen mit einem Doppelvierer vertreten. Und das Quartett Lötscher/Walker/Dupré/Schweizer überzeugt über weite Strecke.

Erst gegen Ende ihres Laufs werden sie von den Deutschen von Platz 2 verdrängt. Damit muss auch der Frauen-Doppelvierer in den Hoffnungslauf

Der Doppelvierer der Männer erreicht im Vorlauf Rang drei hinter Italien und Polen. Damit müssen sie in den Hoffnungslauf, dort haben sie Chancen auf eine Finalteilnahme. Für die Schweiz ist das Quartett Bärlocher/Condrau/Lange/Plock am Start.

Der erste Schweizer Schwimmer hat seinen Einsatz hinter sich: Antonio Djakovic missglückt der Auftakt über 400 Meter Freistil. Der Schweizer belegt in seinem Vorlauf den letzten Platz.

Schütze Jason Solari bleibt in der Qualifikation hängen. Der 24-jährige Tessiner klassiert sich in der Disziplin 10 m Luftpistole im 20. Rang von 33 Teilnehmern.

Damit verpasst er den Final der besten acht Schützen im Centre National de Tir Sportif deutlich. Für Solari sind die Olympischen Spiele bereits vorbei.

Am Sonntag im Einsatz stehen Nina Christen und Audrey Gogniat. Die beiden Schweizer Schützinnen treten ab 9.15 Uhr mit dem Luftgewehr in der Qualifikation über 10 m an.

Im Sechzehntelfinal der Degen-Fechter ist für Pauline Brunner Endstation. Die Neuenburgerin verliert gegen die zweifache Junioren-Weltmeisterin Hadley Husisian in der Verlängerung mit 11:12.

In einem Gefecht, das hin und her wogte, erwischte Brunner den besseren Start und führte nach dem ersten von drei Durchgängen 4:2. Der zweite Umgang ging mit dem gleichen Skore an Husisian.

Brunner rettete sich mit einem Treffer 27 Sekunden vor Schluss in die Verlängerung. In dieser kassierte die WM-Vierte von 2023 nach 16 Sekunden den entscheidenden Treffer.

Die erste Goldmedaille an den Sommerspielen in Paris ging nach China. Das Duo Sheng Lihao/Huang Yuting gewann den Mixed-Wettkampf mit dem Luftgewehr über 10 m dank einem Sieg im Final gegen Südkorea. Bronze sicherte sich Kasachstan.

Ein erster Schweizer Einsatz auf dem Wasser: Aurelia-Maxima Janzen startet im Skiff-Vorlauf. Und die 20-Jährige überzeugt und rudert als Zweite direkt in den Viertelfinal. Ihren zweiten Einsatz hat Janzen am Dienstag.

Ein Versehen an der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris löst Reaktionen aus. Südkoreanische Sportler werden versehentlich als Nordkoreaner vorgestellt. Das IOC entschuldigt sich.

«Wir entschuldigen uns zutiefst für den Fehler, der bei der Präsentation der südkoreanischen Mannschaft während der Übertragung der Eröffnungsfeier aufgetreten ist», erklärte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Samstag auf Koreanisch im Onlinedienst X.

Als die südkoreanische Delegation bei der Eröffnungsfeier am Freitagabend die Seine hinunter segelte, wurde sie fälschlicherweise mit der offiziellen Bezeichnung für Nordkorea vorgestellt. Die Delegation aus Nordkorea wurde hingegen korrekt mit dem offiziellen Namen des Landes präsentiert.

In Südkorea löste der Fauxpas verärgerte Reaktionen aus. Das Sportministerium in Seoul äusserte sein Bedauern über den Vorfall. In einer Erklärung hiess es, die zweite südkoreanische Vize-Sportministerin Jang Mi Ran habe zur Klärung um ein Treffen mit IOC-Präsident Thomas Bach gebeten

Dank einer Wildcard darf Olympiasieger Stan Wawrinka auch in Paris am Start stehen. Für den 39-Jährigen geht es gegen einen Gegner, mit dem er noch eine Rechnung offen hat: An den French Open dieses Jahres scheitert Stan in vier Sätzen am Russen Pawel Kotow.

Jetzt hat der Waadtländer die Chance auf eine Revanche. Die Partie findet im Verlauf des Nachmittags statt.

Auf los geht es los: Die Schweiz hat am ersten Wettkampftag von Olympia 2024 schon heisse Eisen im Feuer. Ab 16.30 Uhr fahren die Radprofis im Zeitfahren um Edelmetall. Für die Schweiz sind Stefan Küng (30) und Stefan Bissegger (25) am Start.

Vor allem Küng hat noch eine Rechnung offen: In Tokio verpasst der Ostschweizer das Olympia-Podest um nur gerade 0,4 Sekunden.

Marlen Reusser (32) wird allerdings nicht zur Verteidigung ihrer Silbermedaille antreten. Wegen gesundheitlicher Probleme musste sie ihre Teilnahme absagen. Ihren Platz übernimmt Elena Hartmann (33). Die Bündnerin kommt unverhofft zu ihrer Olympia-Premiere – eine Medaille wäre eine grosse Überraschung.

Küng schätzt seine Chancen gegenüber SRF realistisch ein: «Ich bin jetzt 30 Jahre alt, eigentlich in den besten Jahren. Wenn alles zusammenpasst, habe ich sicher eine Chance, um die Medaillen mitzufahren.»

Bei den Frauen musste Topfavoritin Marlen Reusser forfait geben. Für die Bernerin rückt Elena Hartmann nach. Chancen auf eine Medaille darf sich die 33-jährige Quereinsteigerin wohl nicht: Bei den Spielen von Tokio fuhr sie noch gar nicht Rad.