Olympia 2024: Japan schickt Medaillenanwärterin nach Hause
Das Olympische Komitee Japans schickt Kunstturnerin Shoko Miyata (19) von Olympia 2024 nach Hause, weil sie geraucht und Alkohol konsumiert hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Die japanische Kunstturnerin Shoko Miyata muss aus Paris abreisen.
- Die 19-Jährige hat in der Heimat geraucht und getrunken.
- Das ist in Japan bis zum Alter von 20 Jahren allerdings illegal.
Das japanische Team bei Olympia 2024 in Paris verliert eine Schlüsselfigur: Kunstturnerin Shoko Miyata wird vom nationalen Olympia-Komitee nach Hause geschickt. Der Grund: Sie hatte in der Heimat geraucht und getrunken – ist mit 19 Jahren dafür aber zu jung.
Shoko Miyata hätte das japanische Frauen-Team in Paris als Captain anführen sollen. Miyata holte an den Weltmeisterschaften vor zwei Jahren in Liverpool an den Gerätefinals die Bronzemedaille am Schwebebalken. Als Team warten Japans Frauen seit den Olympischen Spielen 1964 (damals Bronze) auf eine Medaille.
Miyata gab vor dem Ausschluss aus dem Team zu, dass sie gegen die Regeln verstossen hatte. Und das schon Ende Juni in einem privaten Umfeld in Tokio. Rauchen und Alkoholkonsum sind in Japan bis 20 verboten.