Wegen Olympia 2024: Hockeyspieler lässt sich Fingerspitze amputieren

Matthew Dawson, ein australischer Hockeyspieler, hat sich kürzlich einer ungewöhnlichen Operation unterzogen. Der 29-Jährige liess sich Teile seines Ringfingers amputieren – und das alles für seine Leidenschaft: Hockey.

Dawson hatte einen gebrochenen rechten Ringfinger und stand vor einer schwierigen Entscheidung: Er konnte entweder den natürlichen Heilungsprozess abwarten oder die Spitze des Fingers entfernen lassen. Die Wahl war nicht einfach, denn der Heilungsprozess hätte ihn von seiner Teilnahme an Olympia 2024 in Paris ausgeschlossen.

«Ich hatte nicht viel Zeit, um die Entscheidung zu treffen», erklärte Dawson gegenüber der australischen Nachrichtensendung «7News». «Ich glaube, ich hatte alle Informationen, die ich für die Entscheidung gebraucht habe.»

Und so entschied er sich mutig dafür, seinen Finger zu opfern – nicht nur um in Paris spielen zu können. Sondern auch im Hinblick auf sein zukünftiges Leben.

Dawson traf diese bedeutende Entscheidung, ohne seine Ehefrau einzubeziehen. «Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht möchte, dass sie eine voreilige Entscheidung trifft», berichtete er später. Wie seine Frau auf diese ungewöhnliche Entscheidung reagierte, bleibt unbekannt.

Die Reaktionen aus seinem Team waren durchweg positiv. Colin Batch, Nationaltrainer des australischen Hockeyteams, lobte Dawson für seinen Einsatz und seine Entschlossenheit. «Volle Punktzahl für Matt», sagte er.

«Offensichtlich ist er sehr daran interessiert, in Paris zu spielen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das gemacht hätte, aber er hat es durchgezogen. Das ist grossartig.»