Fabienne Schlumpf überzeugt im Marathon von Olympia 2024, wird starke 16. Der Sieg geht an die Holländerin Sifan Hassan.
Fabienne Schlumpf Olympia 2024
Die Zürcherin Fabienne Schlumpf wird im Marathon von Olympia 2024 starke 16. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcherin Fabienne Schlumpf wird im Olympia-Marathon 16.
  • Helen Bekele läuft auf Platz 22. Der Sieg geht an Sifan Hassan aus den Niederlanden.
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Fabienne Schlumpf überzeugt auch in ihrem zweiten Olympia-Marathon. Die Zürcherin belegt Platz 16. Die zweite Schweizer Starterin Helen Bekele nimmt beim Sieg von Sifan Hassan aus den Niederlanden Rang 22 ein.

Die 33-jährige Fabienne Schlumpf kam zwar nicht ganz an ihre vor drei Jahren erreichte Klassierung heran. In Sapporo, wo der Marathon der Spiele in Tokio wegen der Hitze in der Hauptstadt stattfand, hatte sie mit Rang 12 überzeugt.

Die Leistung in den Strassen in Paris und Umgebung ist aufgrund des Teilnehmerfeldes, zu dem alle «Grossen» der Zunft gehörten, allerdings noch höher einzuschätzen als jene in Japan.

Schlumpf: «Ich bin einfach stolz»

Schlumpf machte dank einem klug eingeteilten Lauf in der zweiten Hälfte viele Positionen gut und erreichte das Ziel gut fünf Minuten nach Hassan. «Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlte ich mich», resümierte die Schweizer Rekordhalterin, von den Gefühlen übermannt, nach ihrem dritten Start im Zeichen der fünf Ringe.

«Ich bin einfach stolz – und all jenen Leuten im Hintergrund dankbar, die dies möglich machen», sagte sie mit Tränen in den Augen. Ihre olympische Premiere hatte Schlumpf vor acht Jahren in Rio de Janeiro in ihrer einstigen Sparte 3000 m Steeple erlebt.

Bekele im Marathon von Olympia 2024 auf Rang 22

Helen Bekele, deren persönliche Marathon-Bestzeit fast fünf Minuten unter Schlumpfs Schweizer Rekord liegt, war anderthalb Minuten langsamer als ihre neue Teamkollegin.

Die gebürtige Äthiopierin, die seit acht Jahren in der Schweiz lebt und mit einem Schweizer verheiratet ist, ist seit gut fünf Monaten Staatsbürgerin ihrer neuen Heimat und seither an Grossanlässen für die Schweiz startberechtigt. Für Äthiopien nahm sie nie an internationalen Meisterschaften teil.

Niederländerin setzt sich durch

Der Kampf um die Medaillen wurde in der Schlussphase, in der vorerst fünf Läuferinnen vorne lagen, zu einem gnadenlosen Ausscheidungsrennen. Als Erste musste die Weltmeisterin Amane Shankule aus Äthiopien abreissen lassen, dann vermochten auch die Kenianerinnen Sharon Lokedi und Hellen Obiri nicht mehr mitzuhalten.

Die Gewinnerin von zweimal Olympia-Silber und zweifache Weltmeisterin über 5000 m sicherte sich Bronze.

Übrig blieben Sifan Hassan und die Weltrekordhalterin Tigst Assefa. Hassan, auch sie gebürtige Äthiopierin, die aber längst für die Niederlande antritt, rang auf den letzten Metern ihre einstige Landsfrau nieder und lief zum dritten Mal zu olympischem Gold.

In Tokio hatte sie über 5000 m und 10'000 m triumphiert. Auch im Stade de France war sie an den Vortagen bereits erfolgreich. Über die längsten zwei Distanzen auf der Bahn belegte sie Platz 3.

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