Olympische Spiele 2032 wohl in Australien
Zum dritten Mal sollen die Olympischen Sommerspiele in Australien stattfinden. Brisbane soll Austragungsort der Spiele 2032 werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Juli wird bekannt, wer die Olympischen Sommerspiele 2032 ausrichten soll.
- Die deutsche Bewerbung dürfte aus dem Rennen sein – Brisbane erhält den Zuschlag.
Wie das IOC mitteilte, wird die endgültige Entscheidung über die Vergabe der Spiele der XXXV. Olympiade an Brisbane von der IOC-Session am 21. Juli in Tokio getroffen. Australien hat damit die Aussicht nach 1956 in Melbourne und 2000 in Sydney erneut zum olympischen Schauplatz zu werden.
Nach dieser Vorentscheidung ist das Olympia-Projekt Rhein-Ruhr, die Sommerspiele 2032 nach Deutschland zu holen, so gut wie sicher final aus dem Rennen. Die Zustimmung der IOC-Mitglieder zum Vorschlag von dem durch Präsident Thomas Bach geleiteten Führungsgremium dürfte nur noch Formsache sein.
Die Entscheidung der IOC-Exekutive für Brisbane basiert im Rahmen eines neuen Auswahlverfahrens auf einem Bericht der Future Host Commission, die das Brisbane-Projekt in den vergangenen Monaten detailliert analysiert hat. Der neue Ansatz bei der Wahl der Olympia-Gastgeber habe es ermöglicht, «die Olympischen Spiele an die Bedürfnisse des Gastgebers und seiner Bevölkerung» anzupassen und «nicht umgekehrt», erklärte Kristin Kloster Aasen, Vorsitzende der Future Host Commission des IOC.
Pluspunkte der australischen Bewerbung seien «ein von Leidenschaft getriebenes Angebot einer sportbegeisterten Nation», ein starker Masterplan mit 84 Prozent von bestehenden und temporären Austragungsorten sowie die starke Unterstützung von allen Regierungsebenen, der australischen Bevölkerung und dem privaten Sektor», hiess es in der Mitteilung.
«Sport wird von vielen Regierungen auf der ganzen Welt als wesentlich für die langfristige Entwicklung ihrer Länder und Regionen angesehen», sagte Bach. «Das olympische Projekt Brisbane 2032 zeigt, wie vorausschauende Führungspersönlichkeiten die Kraft des Sports als Möglichkeit erkennen, ein dauerhaftes Vermächtnis für ihre Gemeinden zu schaffen.»