Vendée Globe: Deutscher hat Chancen auf einen Podestplatz
Die Vendée Globe gilt als härteste Einmann-Segelregatta. Boris Herrmann belegt momentan den sechsten Platz und hat gute Chancen auf einen Podestplatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der deutsche Boris Herrmann segelt zum ersten Mal bei der Segelregatta mit.
- Er belegt momentan den sechsten Platz und hätte sogar Chancen auf einen Podestplatz.
Die Vendée Globe gilt als härteste Einmann-Segelregatta der Welt. Das im Jahr 1989 ins Leben gerufene Rennen findet all vier Jahre statt und zieht sich über 24'000 Seemeilen. Umgerechnet sind dies in etwa 44'448 Kilometer. Die Skipper segeln ohne fremde Hilfe, ganz auch sich allein gestellt, einmal um die Welt.
Boris Herrmann aus Hamburg (DE) segelt dieses Jahr zum ersten Mal mit. Die Vorbereitungen auf die Vendée Globe haben Jahre gedauert. Der 39-Jährige schlägt sich gut, womöglich liegt sogar ein Podestplatz drin.
Nachdem er mit Schwierigkeiten vor dem Kap Horn (südlichster Punkt Südamerikas) zu kämpfen hatte, liegt er wieder gut im Rennen. Er legte eine spannende Aufholjagd an den Tag und liegt momentan auf dem sechsten Platz.
Am 65. Tag des Rennens hatte nur noch rund 100 Seemeilen Rückstand auf den führenden Franzosen Charlie Dalin. Der grosse Vorteil von Herrmann: Seine Backboard-Foils sind noch intakt.
Die Backboard-Foils von Charlie Dalin (Spitzenreiter) und Thomas Ruyan (dritter Platz) sind beide gebrochen. Yannick Bestaven (vierter Platz) und Louis Burton (zweiter Platz) haben beide kleinere Tragflächen als Herrmann. Der Paralympics-Sieger Damien Seguin (fünfter Platz) hat sogar gar keine. Dies könnte ihm einen entscheidenden Vorteil verschaffen.