Swisscurling: Schweizerinnen verteidigen den WM-Titel
Vom 30. April bis 9. Mai 2021 fand die Curling-WM der Frauen in Calgary statt. Den Schweizerinnen gelingt die Titelverteidigung im Final gegen Russland.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Curling-WM in Calgary ist beendet.
- Dem CC Aarau um Skip Silvana Tirinzoni gelingt die Titelverteidigung.
Der WM-Titel bei den Curlerinnen bleibt in Schweizer Hand. Die Weltmeisterinnen Silvana Tirinzoni (Skip), Alina Pätz, Esther Neuenschwander, Melanie Barbezat und Carole Howald (Alternate) verteidigen in Calgary ihren Titel erfolgreich.
Final: Schweiz - Russland 4:2
Der Titel bleibt in der Schweiz! Die Schweiz war an der Weltmeisterschaft in Kanada nicht zu stoppen. Nachdem man im Halbfinal die Olympiasiegerinnen aus den USA eliminierte, holt sich das erfahrene Team vom CC Aarau gegen Russland zum zweiten Mal in Folge den Weltmeistertitel.
Als Siegerinnen der Round Robin (12 Siege/1 Niederlage) nahm die Schweiz das Spiel mit dem Vorteil des letzten Steins in Angriff. Den Grundstein für den Titel legen Silvana Tirinzoni und ihre Mannschaft mit einem Zweierhaus im 4. End.
Es folgen drei NullerEnds in Serie und ein Punkt für die Russinnen. Im letzten End schreibt die Schweiz dann mit Hammer den siegbringenden Stein.
Halbfinal: Schweiz - USA 7:3
Die Schweiz gewinnt den Halbfinal gegen die USA (Peterson) mit 7:3 und zieht damit verdient in den WM-Final ein.
Beide Mannschaften starteten zunächst mit kleineren Unsicherheiten ins Spiel. Die Schweizerinnen um Skip Silvana Tirinzoni fanden sukzessive zu ihrer Spielstärke zurück. Sie liessen die Amerikanerinnen nie mehr als einen Stein schreiben.
Im 7. End gelang der Schweiz ein Steal von zwei zur 6:2 Führung, was bereits eine kleine Vorentscheidung anmuten liess.
In den zwei darauffolgenden Ends verbuchten beide Teams noch je einen Punkt, ehe die USA dann nach dem 9. End aufgab. Im Final treffen Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Esther Neuenschwander und Melanie Barbezat am Sonntagabend, 21 Uhr, auf das Team Russland.
Spiel 4 (Nachholspiel): Schweiz vs Estland / Spiel 13: Schweiz vs Deutschland
Die Vorrunde der Frauen-WM wurde in der Nacht auf Samstag abgeschlossen. Die Schweiz besiegte in ihren letzten beiden Gruppenspielen Deutschland (8:3) und Estland (9:5). Im letzten Spiel übernahm Alina Pätz die Rolle des Skips, während Carole Howald für Tirinzoni auf der dritten Position agierte.
Mit der beeindruckenden Bilanz von zwölf Siegen und einer Niederlage platziert sich das Team um Skip Silvana Tirinzoni auf dem ersten Tabellenrang und sichert sich damit den direkten Einzug ins Halbfinal. Dort treffen die Schweizerinnen am Samstagabend Schweizer Zeit (23:00 Uhr) entweder auf die USA oder Dänemark. Das Halbfinalduell kann auf den Kanälen von SRF/RTS/RSI im Livestream mitverfolgt werden.
Spiel 12: USA - Schweiz 5:6
Die Schweizer Curlerinnen sind auch gegen die USA (Peterson) siegreich und feiern den 10. Sieg an der Weltmeisterschaft in Calgary. Die dreimalige helvetische Führung wurde immer wieder durch die USA aufgeholt. Ein wichtiger Freeze von Alina Pätz verhinderte im 8. End ein grosses Haus der Amerikanerinnen.
Es gelang der Schweiz das 9. End zu blanken und den Vorteil des letzten Steins beim Stand von 5:5 ins letzte End zu nehmen. Ein souveräner Draw on the Button von Alina Pätz brachte den wichtigen 6:5 Sieg.
In den zwei verbleibenden Round-Robin-Partien trifft die Schweiz auf Deutschland (07.05 – Live auf RTS und RSI) und Estland (08.05).
Spiel 11: Schweiz - Russland 8:6
Die Schweiz besiegte am Donnerstagabend im Spitzenduell den russischen Curlingverband mit 8:6 und sicherte sich damit den Einzug in de Playoff-Phase. Im gleichen Zug qualifizierten sich Silvana Tirinzoni, Alina Pätz, Esther Neuenschwander und Melanie Barbezat als Team für die Olympischen Winterspiele in Peking, wo sie die Schweizer Farben 2022 vertreten werden. Tirinzoni und Pätz erreichten zudem einen weiteren Meilenstein in ihrer erfolgreichen Karriere. Das Duell gegen die Russinnen war ihr 100. Spiel für das Schweizer Nationalteam auf Elitestufe!
Spiel 10: Schottland - Schweiz 6:10
Die Schweiz besiegt Schottland mit 10:6 und rückte damit in greifbare Nähe eines Playoff-Platzes sowie einer Olympia-Qualifikation. Das Team um Skip Silvana Tirinzoni ging früh in Führung und lag nach vier gespielten Ends mit 5:1 vorne. Schottland antwortete mit zwei Punkten im 5. End, geriet aber sofort wieder in Rückstand, als die Schweiz im 6. End drei weitere Punkte erzielte.
Bis zum zweitletzten End kamen die Schottinnen auf 6:8 heran, ehe dann die Schweiz im 10. End zwei Punkte schrieb. Die Schweizer Equipe steht derzeit auf dem 2. Tabellenrang.
Das nächste Spiel bestreiten Tirinzoni & Co. gegen den Russischen Curlingverband (06.05.2021, 17:00 Uhr).
Spiel 9: Tschechien - Schweiz 1:9
Gegen Tschechien (Kubeskova) fand die Schweiz wieder zurück auf die Siegesspur. Von Anfang an bestimmten und dominierten die Schweizerinnen die einseitige Partie. Zur Spielhälfte stand es bereits 9:0, davon waren gleich sieben Steine gestohlen. Nach den obligatorischen sechs Ends gaben die Tschechinnen auf. Die Schweiz steht nach acht gespielten Partien bei einer Bilanz von sieben Siegen und einer Niederlage. Im nächsten Spiel wartet Schottland (Muirhead). Spielbeginn: Mittwoch, 05.05.2021 - 22:00 Uhr
Spiel 8: Schweiz - Schweden 3:8
Im achten Spiel der Weltmeisterschaften wartete mit Schweden der bisher stärkste Gegner. Die Schwedinnen um Skip Anna Hasselborg spielten in den ersten Ends praktisch fehlerlos. Die Schweiz hingegen war auf jeder Position zu unpräzis. Dennoch gelang es Tirinzoni und Co., das Spiel lange Zeit eng zu halten.
Um die Chance auf den Sieg zu wahren, war die Schweiz im 8. End gezwungen, mehr Risiko einzugehen. Das Vorgehen lief nicht nach Wunsch und man musste ein schwedisches Viererhaus in Kauf nehmen, das zum 3:8 Endstand führte. Es ist dies die erste Niederlage an der Weltmeisterschaft.
Spiel 7: China - Schweiz 4:9
Sechster Sieg im sechsten Spiel, die Schweiz ist in Calgary nicht zu stoppen. Das Team um Skip Silvana Tirinzoni bezwingt die drawstarken Chinesinnen mit 9:4. Mit einem Zweierhaus im 3. End haben die Schweizerinnen die Kontrolle übers Spiel erlangt. Ein Dreierhaus zum 6:2 bei Spielhälfte sorgte für die Vorentscheidung. Die Schweiz gab das Spiel nie aus den Händen, weshalb China nach acht Ends aufgab. In der nächsten Runde trifft die Schweiz auf die Olympiasiegerinnen 2018 aus Schweden. Spielbeginn: 4. Mai, 17:30 Uhr
Spiel 6: Schweiz - Japan 10:5
Die Schweiz besiegt Japan mit 10:5. Die Startphase gestaltete sich ausgesprochen eng und man verpasste zu Beginn die Chance für eine frühzeitige Führung. Der Durchbruch gelang der Schweiz im 4. End dank einem Steal von zwei. Danach kontrollierten die Schweizerinnen das Spiel. Nach einem Dreierhaus im 9. End gab Japan schliesslich auf.
Spiel 5: Schweiz - Dänemark 13:4
Nach dem Covid-19 bedingten Unterbruch ging es für die Schweiz in der Nacht auf Montag wieder weiter. Und die Schweizer Equipe setzte ihre Siegesserie in beeindruckender Weise fort. In nur sieben Ends besiegte die Schweiz Dänemark mit 13:4 und rückt damit in der Tabelle hinter den Russinnen auf Platz zwei vor.
Die Schweiz eröffnete das Spiel mit einem Draw zum Button für zwei Punkte. Im siebten End gelang der Schweiz dann ein seltenes Kunststück im Curling, als sie einen 8-Ender erzielten, nachdem die Dänen nicht in der Lage waren, ihre Länge einzuschätzen, um einen Stein im Haus zu versenken. Stattdessen platzierte Alina Pätz einen Draw auf den Achtfuss für acht Punkte. Folglich gab Dänemark beim Stand von 4:13 auf.
In der nächsten Partie trifft die Schweiz am Montag um 17 Uhr Schweizer Zeit auf Japan. Weil sich die TV-Crew der WM noch immer in Isolation befindet, kann das Spiel nicht live mitverfolgt werden.
Spiel 4: Estland - Schweiz verschoben
Aufgrund von positiven COVID-19-Tests bei Mitarbeitern der TV-Crew wird das Spiel gegen Estland verschoben. Gemäss dem Curlingweltverband wird der Spielbetrieb um 22:00 Uhr fortgeführt.
Spiel 3: Kanada vs Schweiz (5:8)
Die Schweizer Curlerinnen bleiben an der WM in Calgary auch im dritten Spiel ungeschlagen. Das Team um Skip Silvana Tirinzoni bezwingt die Gastgeberinnen und Mitfavoritinnen aus Kanada mit 8:5.
Für die Schweizerinnen beginnt das Spiel allerdings denkbar schlecht. Trotz des Vorteils des letzten Steins geraten sie 2:4 und später 3:5 in Rückstand. Dank einem Dreierhaus im 8. End und einem anschliessenden gestohlenen Zweier, gelingt aber die späte Wende.
Der nächste Gegner heisst Estland: 2. Mai – 17:00 Uhr
Spiel 2: Italien vs Schweiz (2:9)
Die Schweizerinnen dürfen am ersten Wettkampftag den zweiten Sieg bejubeln. Sie bezwingen Italien (Constantini) deutlich mit 9:2. Nach einem anfänglichen Blank-End baute die Schweiz viel Druck auf, woraus ein Draw für drei resultierte, gefolgt von einem Steal im 3. End. Die Mannschaft von Silvana Tirinzoni dominierte das Spiel über weite Strecken. Ein helvetisches Fünferhaus im 5. End führte zum vorentscheidenden 9:1. Nach sechs gespielten Ends gab das junge italienische Team auf.
Spiel 1: Schweiz vs Südkorea (10:2)
Start nach Mass! Die Schweiz gewinnt das Auftaktspiel gegen Südkorea mit 10:2. Beide Nationen starteten wie zu erwarten sehr defensiv ins Spiel. Dank zwei koreanischen Fehlsteinen stahl die Schweiz im 3. End zwei Steine zur zwischenzeitlichen 3:0 Führung.
Danach baute die Schweizer Equipe um Skip Silvana Tirinzoni die Führung auf 7:2 aus, ehe dann im 9. End Carole Howald für Esther Neuenschwander ins Spiel kam. Im 9. End sicherte sich die Schweiz ein gestohlenes Dreierhaus, worauf Südkorea beim Stand von 10:2 aufgab.
Vor der WM: Mission Titelverteidigung
«Trotz der Tatsache, dass diese Saison viel weniger Spiele absolviert wurden, fühlen wir uns top vorbereitet. Wir haben viel trainiert und konnten an den wenigen Wettkämpfen hervorragende Leistungen zeigen», sagt Alina Pätz im Vorfeld der Weltmeisterschaft.
Das Aarauer Quartett reist bereits Anfang April nach Calgary, um dort an zwei Grand-Slam-Turnieren teilzunehmen. Die Titelverteidigerinnen aus Aarau sind bereit und streben auch dieses Jahr wieder nach Edelmetall.
«Wir werden mit allen möglichen Mitteln versuchen, unseren Titel von 2019 zu verteidigen», kündigt Skip Silvana Tirinzoni an.