Colorado Avalanche: Nico Sturm unter Druck vor Stanley-Cup-Finale
Bei dem Stanley-Cup-Finale will sich der deutsche Eishockey-Profi Nico Sturm von den Colorado Avalanche unter Beweis stellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Colorado Avalanche spielen am Donnerstag gegen die Tampa Bay Lightning.
- Nico Sturm will seine Bestleistung zeigen.
Der deutsche Eishockey-Profi Nico Sturm von den Colorado Avalanche hofft darauf, im Stanley-Cup-Finale der NHL seine Chance zu bekommen. «Ich muss jeden Tag bereit sein, meine allerbeste Leistung zu geben, obwohl ich nicht weiss, ob ich spiele oder nicht.» Das sagte der 27-jährige Augsburger in der «Eishockey-News».
Das sei «eine unglaublich mentale Belastung», so Sturm, der in den diesjährigen Playoffs bislang sieben Spiele gemacht hat. Im Halbfinale gegen die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl (4:0) kam er aber nur noch zu einem Einsatz.
Die Colorado Avalanche treffen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (2.00 Uhr/MESZ) die Tampa Bay Lightning, Meister der vergangenen beiden Jahre. Sturm hat dabei die Chance, als fünfter Deutscher die älteste Trophäe im nordamerikanischen Sport zu gewinnen. Uwe Krupp, Dennis Seidenberg, Tom Kühnhackl und Philipp Grubauer kamen ihm zuvor.
Sturm will bei Colorado Avalanche Punkte verbessern
«Das Stanley-Cup-Finale kann man mit nichts vergleichen.» Das sagt Sturm, der seine dritte Saison in der NHL spielt, «das ist das Grösste, was es gibt». Er habe sich «einen Ruf als Spieler erarbeitet, der gut defensiv und in Unterzahl spielt und Bullys gewinnt».
Ausbaufähig sei hingegen seine Punkteausbeute. Nach gutem Start in die Saison gelangen ihm nach seinem Wechsel zum Top-Team der Colorado Avalanche nur noch fünf Torbeteiligungen. Zuvor spielte er bei Minnesota Wild.
Zu den Finalspielen werden nun Sturms zwei Brüder kommen. «Zuhause wird es lange Eishockey-Nächte geben», wo Eltern, Familie und Freunde alle Spiele schauen werden. Im Erfolgsfall könnten sie alle auch den Pokal in Augsburg sehen. Traditionell darf jeder Spieler des Champions die Trophäe in seiner Heimatstadt ausstellen.