EHC Thun erleidet Rückschlag in Frauenfeld

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Thun,

Der EHC Thun ist mit zwei Siegen aus zwei Spielen erfolgreich in die Saison gestartet. In Frauenfeld wartete eine komplizierte Aufgabe.

EHC Thun
Der EHC Thun muss gegen Lyss in die Overtime. - Brigitte Münger

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun liegt in Frauenfeld zwischenzeitlich 4:0 zurück.
  • Die Thuner kämpfen sich noch einmal zurück, können Frauenfeld aber nicht mehr gefährden.

Zwei knappe Siege konnte der EHC Thun bisher in dieser Saison erringen. Zum Start gabs eine Zitterpartie in Bülach. Am vergangenen Mittwoch siegten die Berner Oberländer knapp aber souverän gegen Franches-Montagnes.

Knappe Angelegenheiten waren auch die Aufeinandertreffen mit dem EHC Frauenfeld in der letzten Saison. Beide Mal knorzten die Thuner, konnten am Ende aber das Glück auf ihre Seite ziehen.

Unnötiger Rückstand im ersten Drittel

Auf ein glückliches Ende hoffte der EHC Thun auch am Samstagabend wieder in der Ostschweiz. Headcoach Daniel Steiner schickte das gleiche Line-up wie am Mittwoch gegen Franches-Montagnes auf das Eis.

Nach 13 Minuten bringen sich die Thuner gleich selber in Rücklage. Unnötiger Scheibenverlust in der Defensivzone, Frauenfelds Levi Feurer legt auf Teamkollege Pascal Gemperli, welcher trifft.

EHC Thun
Michael Bärtschis Anschlusstreffer für den EHC Thun zählte (vorerst) nicht. - Brigitte Münger

Stephan Küenzi muss ein erstes Mal hinter sich greifen. Genau 60 Sekunden später ist der Thuner Goalie bereits zum zweiten Mal geschlagen.

Den ersten Schuss von Topscorer Adrian Wetli kann Küenzi noch parieren. Gegen den Nachschuss von Jan Zwissler ist er dann machtlos.

Zu Spielmitte erhöhen die Ostschweizer gar auf 3:0. Marc Scheuner bringt die Scheibe nicht aus der eigenen Zone, woraufhin Andrej Schläppi eiskalt einnetzt.

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Gian Graf (l.) wurde nach acht Minuten beim EHC Thun eingewechselt. - Brigitte Münger

Kurios: Scheuners Klärungsversuch wird vom Schiedsrichter geblockt und wird zur perfekten Vorlage für den Frauenfelder. Etwas mehr als eine Minute später kommen die Berner Oberländer zu einer Überzahlgelegenheit.

Anschlusstreffer zählt nicht

Daniel Styger im Frauenfelder Tor wird von Thuns Michael Bärtschi bezwungen. Da Bärtschi nach Ansicht des Schiedsrichter den Stock zu hoch hatte, wird der Treffer allerdings aberkannt.

Der nächste Nackenschlag folgt vier Minuten vor der zweiten Pause. Und wieder ist es ein unnötiger Fehler, der zum 4:0 führt. Headcoach Steiner hat genug gesehen und setzt ein Zeichen.

Mojonnier feiert Torpremiere für den EHC Thun

Der junge Ersatzgoalie Gian Graf wird für den glücklosen Küenzi eingewechselt. Im letzten Drittel zeigen die Kyburgstädter dann Moral. Mathys Mojonnier verwertet einen Abpraller Backhand.

Für den Walliser ist es das erste Tor für Thun im zweiten Spiel. Den zweiten Treffer lässt er sogleich folgen: Nach einem gewonnenen Bully lenkt Mojonnier unhaltbar für Styger ab.

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Mathys Mojonnier erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich für den EHC Thun. - Brigitte Münger

Für einige Minuten keimt noch einmal Hoffnung auf beim EHC Thun. Sieben Minuten vor dem Ende ersticken die Ostschweizer diese Hoffnungen im Keim. Nach herrlicher Kombination trifft Feurer zum 5:2.

Nach 56 Minuten trifft Thuns Bärtschi zum zweiten Mal an diesem Abend – und dieses Mal zählt das Tor. Zum Schluss sorgt Frauenfelds Zwissler mit dem 6:3 ins leere Tor für den Endstand.

Für den EHC Thun ist es sicherlich nicht das gewünschte Resultat. Die Chance zur Rehabilitation haben die Berner Oberländer bereits am nächsten Mittwoch. Im Berner Derby treffen die Thuner auswärts auf Hockey Huttwil.

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