EHC Thun kann Arosa auch in Spiel drei nicht schlagen
Mit dem Rücken zur Wand reiste der EHC Thun zu Spiel drei in die Bündner Berge.
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Das Wichtigste in Kürze
- Für den EHC Thun hiess es in Spiel drei «Siegen oder Fliegen».
- Die Berner Oberländer zeigten eine kämpferisch einwandfreie Leistung.
- Am Ende ist der EHC Arosa in den entscheidenden Momenten aber die bessere Mannschaft.
Vor dem Spiel am Samstag führte der EHC Arosa in der Playoff-Viertelfinalserie mit 2:0. Für die Thuner war daher in Sieg im dritten Spiel Pflicht.
Nach der bitteren Niederlage in Spiel zwei wechselte Thun-Coach Steiner auf der Goalieposition. Gian Graf ersetzte Stephan Küenzi im Tor. Der junge Torhüter wird bereits nach 70 Sekunden ein erstes Mal geprüft.
Gegen Arosa-Topscorer Bedolla behält er die Oberhand. Die Bündner starten befreit und haben zu Beginn mehr vom Spiel. Nach sieben Minuten muss Thuns Niclas Beusch auf die Strafbank.
Das gefährliche Aroser Powerplay stellt sich auf und drückt auf die Führung. Der EHC Thun wehrt sich mit aller Macht. Sechs Sekunden bevor Beusch zurückkehren könnte, netzt Arosa-Captain Amstutz ein.
EHC Thun gleicht aus
Auch im dritten Spiel gehen die Bündner im ersten Drittel in Führung. Nun treten auch die Thuner offensiv in Erscheinung. 13 Minuten sind durch, als Aron Krähenbühl sich in den Angriff einschaltet.
Einen Schuss von Marc Scheuner lenkt der Verteidiger unhaltbar ab. Der EHC Thun jubelt über den Ausgleich. Zwei Minuten später hat Yannick Gugelmann bereits die Führung für Thun auf der Schaufel.
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Gleich nach seinem Abschluss kochen die ersten Emotionen hoch. Wigger und Arosas Egger sind sich uneins. Beide müssen für zwei Minuten in die Kühlbox.
Die letzte Chance eines intensiven Startdrittels haben die Hausherren. Nach einem Thuner Fehler kann Revesz alleine auf Graf losziehen, vergibt aber. Die Berner Oberländer kommen mit einem blauen Auge davon.
Gyger bringt Thun in Führung
Im zweiten Drittel sehen die Zuschauer weniger Torszenen. Beide Mannschaften agieren defensiv kompakt und lassen wenig zu. Erst zu Spielmitte wird es wieder gefährlich.
Nach einem erneuten Thuner Fehler im Aufbau scheitert Szczepaniec an Graf. Zwei Minuten später jubelt der EHC Thun über die 2:1-Führung. Gyger versorgt einen Abpraller von Arosa-Goalie Brun im Netz.
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Davon angestachelt erhöht das Heimteam den Druck. Gauch scheitert solo an Graf. Auf der anderen Seite hat Thuns Torschütze Gyger eine Halbchance. Mit der knappen Führung geht es zum zweiten Pausentee.
Aroser Powerplay entscheidet die Serie
Das Schlussdrittel nehmen die Berner Oberländer in Unterzahl in Angriff. Bedolla trifft in der Aroser Überzahl erst nur die Maske von Graf. Sekundenbruchteile nach Ablauf der Strafe gleicht der Arosa-Topscorer die Partie aus.
Ein denkbar schlechter Start ins letzte Drittel für Thun! Nach 49 Minuten, erneut in Überzahl, treffen die Bündner den Pfosten. Graf lenkt den Jabola-Schuss ans Gehäuse.
Acht Minuten vor Schluss treffen die Aroser zur Führung. Wie könnte es anders sein, es ist erneut eine Überzahlsituation. Marcell Revesz trifft zum 3:2. Die Strafen kosten den EHC Thun teuer.
Und es kommt sieben Sekunden später knüppeldick: Reto Amstutz trifft zum 4:2. Das Spiel scheint entschieden.
Drei Tore innert 30 Sekunden
Nur 13 Sekunden später kehrt die Thuner Hoffnung aber bereits zurück. Captain Pascal Rossel verwertet einen Abpraller von Brun im Aroser Tor.
Innert 30 Sekunden sehen die Zuschauer drei Tore. Nur 13 Sekunden später fällt beinahe das vierte Tor innert kürzester Zeit. Graf bleibt gegen Holzers Alleingang aber Herr der Lage und hält den EHC Thun im Spiel.
Es herrscht nun Hochspannung in der Eishalle zu Arosa! Mit der «season on the line» riskieren die Gäste alles. Eine Minute vor Schluss verlässt Graf seinen Kasten zugunsten des sechsten Feldspielers.
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20 Sekunden später zerstört Olten-Leihgabe Jabola endgültig alle Thuner Hoffnungen. Der Schuss ins leere Tor entscheidet das Spiel und somit auch die Serie. Arosa feiert den Halbfinal-Einzug, für den EHC Thun ist die Saison vorbei.
Insgesamt waren die Bündner in dieser Serie das bessere Team. In den entscheidenden Momenten zeigte Arosa mehr Reife, Wucht und Cleverness.
Das Thuner Team zeigte aber auch am Samstag wieder eine kämpferisch einwandfreie Leistung. Darauf wird man in Thun in der Zukunft aufbauen können.
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