EHC Thun verliert äusserst bitter

Jan Siegrist
Jan Siegrist

Thun,

Nach der Auftaktniederlage am Dienstag wollte der EHC Thun die Viertelfinalserie im Heimspiel ausgleichen.

EHC Thun Gyger
Der EHC Thun im Duell mit dem EHC Arosa. - zvg

Das Wichtigste in Kürze

  • Der EHC Thun dreht einen 0:1-Rückstand bereits im Startdrittel.
  • In der Folge haben die Thuner die Chance zum Sieg, unterliegen am Ende unglücklich.
  • Nun heisst es am Samstag «Siegen oder Fliegen».

Das altehrwürdige Grabengut war am Donnerstag Schauplatz von Spiel zwei der Playoff-Viertelfinalserie. Das Thuner Stadion erlebt seine letzten Playoffs und wird nach der Saison saniert. Der EHC Thun will sich würdig von seiner ausgedienten Heimstätte verabschieden.

Der Startschuss sollte bereits am Donnerstag erfolgen. Nach der Niederlage in Spiel eins am Dienstag in Arosa waren die Berner Oberländer bereits leicht unter Zugzwang.

Seine Aufstellung veränderte Headcoach Daniel Steiner nur punktuell. Jan Wigger, der am Dienstag sein Comeback gab, rückte an die Seite von Yannick Gugelmann und Luca Wenger. Der ex-Aroser Marc Scheuner spielte an der Seite von Nicola Christen und Gil Reymondin.

EHC Arosa legt erneut einen Blitzstart hin

Einen frühen Rückstand wie am Dienstag wollte der EHC Thun tunlichst verhindern. Doch daraus wurde nichts. Die Gäste setzen sich nach zwei Minuten in der Thuner Zone fest.

Ein «Bounce» landet bei Schommer, der früh zur Aroser Führung trifft. Die Berner Oberländer werden kalt geduscht, lassen sich davon aber nicht unterkriegen. Nur eine Minute später hat Verteidiger Dietrich den Ausgleich auf der Kelle.

Für diesen sorgt nach fünf Spielminuten ein anderer Verteidiger. Schweingruber trifft aus spitzem Winkel. Arosa-Goalie Brun rechnet mit einem Pass durch den Slot und wird erwischt.

EHC Thun Schweingruber
Luc Schweingruber (links), trifft zum Ausgleich für den EHC Thun. - zvg

Der EHC Thun hat danach im ersten Drittel mehr vom Spiel und belohnt sich nach 14 Minuten erneut. Reymondin lenkt einen Schuss von Beusch ab. Die Hausherren liegen vor 821 Zuschauern erstmals in dieser Serie in Führung.

EHC Thun mit Pfostenpech

Zu Beginn des zweiten Drittels erhöhen die Gäste den Druck. Die gefährlicheren Chancen haben aber weiterhin die Thuner. Nach Spielmitte fehlen Zentimeter zum dritten Tor. Dominik Gyger trifft nur das Aluminium.

Als das Heimteam das Spiel scheinbar unter Kontrolle hat, profitieren die Gäste von einem Fehler. Maurin Tosio kann alleine auf Thun-Hüter Küenzi losziehen und erzielt den Ausgleich.

Zwei Minuten vor der Pause halten die über 800 Zuschauer den Atem an. Jan Wigger bleibt nach einem Bandencheck liegen. Der EHC Arosa kommt mit einer Zwei-Minuten-Strafe davon.

Lucky Bounce entscheidet das Spiel

Kämpferherz Wigger kann glücklicherweise im letzten Drittel wieder mittun. Im Schlussabschnitt legen beide Teams los wie die Feuerwehr. Nach nur 10 Sekunden vergibt Thuns Schaerz eine aussichtsreiche Gelegenheit.

Nach 20 Sekunden hat Tosio den dritten Aroser Treffer auf der Schaufel. Küenzi macht diesen mit einer Glanzparade zu Nichte.

EHC Thun Küenzi
Stephan Küenzi, Goalie des EHC Thun. - zvg

Zehn Minuten vor dem Ende folgt der Nackenschlag für die Berner Oberländer. Aus einer harmlosen Situation entsteht eine Grosschance für den EHC Arosa. Ein Rattaggi-Schuss wird vom Schlittschuh von Noel Wüthrich unhaltbar abgelenkt.

Erneut scheint die Glücksgöttin Fortuna kein Freund des EHC Thun zu sein. In der Folge legen die Thuner alles in die Waagschale. Die Bündner lassen defensiv allerdings kaum noch etwas zu.

Arosa bringt die Führung über die Zeit und gewinnt. Die Grabengut-«Gielä» werden für eine ansprechende Leistung nicht belohnt. Durch eigene Fehler und das fehlende Quäntchen Glück steht es nun 0:2 in der Serie.

Headcoach bleibt optimistisch

«Wir konnten unser Spiel im Vergleich zum Dienstag verbessern», sagt Daniel Steiner nach der Partie. Der Thuner Headcoach meint: «Wir hatten die Chance auf den Sieg».

«Ein Lucky Bounce entscheidet das Spiel. Manchmal läuft die Scheibe nicht für dich, das gehört dazu», so Steiner. Im Hinblick auf Spiel drei am Samstag gibt sich Steiner optimistisch.

EHC Thun Steiner
Daniel Steiner, Headcoach des EHC Thun, blickt optimistisch auf Spiel drei. - zvg

Man sei noch nicht auf dem «Peak», habe diese Saison auch schon besseres Eishockey gezeigt. «Wir wollen hier am Dienstag wieder einen Match haben», schliesst der Coach das Interview ab. Dafür ist ein Sieg am Samstag in Spiel drei Pflicht.

EHC Thun Partner
Die Partner des EHC Thun. - zvg

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