EHC Thun überfährt schwache Seeländer
Am Mittwochabend gastierte der EHC Thun auswärts im Seeland beim SC Lyss. Die Seeländer hatten vor dem Spiel nur halb so viele Punkte auf dem Konto wie Thun.
Das Wichtigste in Kürze
- Der EHC Thun dominiert den SC Lyss am Mittwochabend.
- Die Oberländer sichern sich drei Punkte beim 5:0-Auswärtssieg.
- Ein Wermutstropfen sind zwei Verletzungen in der ersten Linie.
Als Favorit reiste der EHC Thun zum Auswärtsspiel nach Lyss. Die Berner Oberländer standen nach acht absolvierten Runden mit doppelt so vielen Punkten da, wie die Seeländer.
Das dritte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften in dieser Saison verläuft im ersten Drittel ruhig. Beide Teams agieren aus einer geordneten Defensive, wobei der EHC Thun mehr Spielanteile für sich beansprucht.
Trotz des Schussverhältnisses von 12 zu 3 für die Berner Oberländer geht es ohne Tore in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt übernimmt der EHC Thun dann definitiv das Zepter.
EHC Thun: Drei Tore im Mitteldrittel
Anders als auch schon, zeigen sich die Kyburgstädter an diesem Abend effizient vor dem gegnerischen Tor. Nach 23 gespielten Minuten bezwingt Pascal Rossel auf Vorlage von Dominik Gyger und Michael Bärtschi Lyss-Goalie Maruccia ein erstes Mal.
Drei Minuten später assistiert Nicola Christen Gil Reymondin, der auf 2:0 erhöhen kann. Im Anschluss hat Topscorer Christen dann selber die Chance zu erhöhen, als er alleine aufs Seeländer Tor ziehen kann. Dieses Mal behält Maruccia die Oberhand.
Lyss-Coach Serge Meyer nimmt im Anschluss sein Timeout und appelliert an seine Mannschaft. Nach kurzzeitiger Temposteigerung verfallen die Lysser aber rasch ins alte Fahrwasser. Drei Minuten nach Spielmitte gelingt Dominik Gyger mit einem Schuss in den Winkel das 3:0.
Kurz vor der zweiten Pause vergibt Gil Reymondin eine weitere gute Gelegenheit für die Thuner. Die Seeländer kommen zu wenig zwingenden Abschlüssen.
Schertenleib feiert Torpremiere
Im Schlussdrittel kommt es zu einer Torpremiere: Nico Schertenleib erzielt nach 43 Minuten sein erstes Dress für den EHC Thun. Der 18-jährige Flügelspieler stammt aus dem eigenen Nachwuchs und hat sich seit anfangs Saison ins Line-up gespielt.
Nach dem 0:4 legen die Seeländer an Härte zu, können aber spielerisch nichts mehr kreieren. Sechs Sekunden vor der Schlusssirene erzielt Michael Bärtschi noch das 0:5. Mit den drei Punkten im Gepäck freut sich der EHC Thun nun auf ein spielfreies Wochenende.
Ein Wermutstropfen für die Thuner sind die Verletzungen von Joel Reymondin und Sascha Inniger. Beide mussten das Feld vorzeitig verlassen und konnten nicht mehr zurückkehren.