Patrick Fischer erklärt bei Nau.ch das Resultat-Tief der Hockey-Nati
Die Hockey-Nati steht diese Saison noch ohne Sieg da – sechs Spiele, sechs Niederlagen. Trotzdem: Coach Patrick Fischer bleibt gegenüber Nau.ch zuversichtlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Eishockey-Nati hat saisonübergreifend seit acht Spielen nicht mehr gewonnen.
- Zuletzt gibt es für die Schweiz an den Swiss Ice Hockey Games drei knappe Niederlagen.
- Nati-Trainer Patrick Fischer spricht mit Nau.ch über das Resultat-Tief der Eisgenossen.
Gut eine Woche ist seit den Swiss Ice Hockey Games in Zürich vergangen. Für einen Sieg hat es der Schweizer Eishockey-Nati trotz Heimvorteil nicht gereicht. Sowohl gegen Schweden (2:4) als auch gegen Tschechien (2:3 n.V.) sowie Finnland (3:4 n.V.) gibt es eine knappe Niederlage.
«Resultatmässig sind wir nicht zufrieden, das ist klar», sagt Nati-Trainer Patrick Fischer rückblickend im Interview mit Nau.ch. «Wir haben aber in allen drei Partien gute Leistungen gezeigt und lernen in Spielen gegen diese Top-Nationen sehr viel.»
Man dürfe nicht erwarten, dass die Schweiz Schweden, Finnland und Tschechien in jedem Spiel besiege. «Es geht darum, bereit zu sein und unsere Bestleistung abzurufen. Das ist uns in vielen Momenten gelungen», so Fischer weiter.
Patrick Fischer: «Werden aus diesen Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen»
Grösstenteils gute Leistungen hin oder her – blickt man auf die Resultate, befinden sich die Eisgenossen im Tief.
Schon zum Auftakt der Nati-Saison im November am Karjala Cup verliert die Schweiz alle Spiele gegen die drei Top-Nationen. Und zieht man auch noch die beiden letzten WM-Partien (Niederlage im letzten Gruppenspiel und Viertelfinal) vom Mai hinzu, dann ist die Schweiz sogar seit acht Spielen sieglos.
Droht jetzt eine Negativ-Spirale? Wird verlieren mit Blick auf die nächsten Länderspiele und die WM nun zur schlechten Gewohnheit? «Nein, das sehe ich nicht so», hält Patrick Fischer klar fest. «Ich bin zuversichtlich, dass wir aus diesen sechs Niederlagen die richtigen Schlüsse ziehen und als Team weiter wachsen.»
Vor allem in zwei Bereichen sieht Fischer bei seiner Mannschaft gegenüber den Top-Nationen noch Potenzial.
«Die Konstanz auf diesem hohen Niveau zu performen, ist sicherlich ein Punkt, den wir verbessern müssen», so der 48-Jährige. «Und den Killerinstinkt vor dem Tor. Wenn wir kaltblütig agieren, gewinnen wir viele dieser Matches.» Hinzu komme, dass auch das nötige Quäntchen Glück in allen sechs bisherigen Partien der Euro Hockey Tour noch gefehlt habe.
Die Chance, zu zeigen, dass an den genannten Punkten gearbeitet wurde, erhalten Fischer und sein Team vom 8. bis 11. Februar. Dann macht die Euro Hockey Tour Halt in Schweden.