Die Schweiz muss sich an der Euro Hockey Tour auch Tschechien geschlagen geben. Erneut war man nicht die schlechtere Mannschaft auf dem Eis, so Coach Fischer.
Patrick Fischer
Patrick Fischer muss mit der Schweiz die nächste Niederlage hinnehmen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz unterliegt Tschechien an der Euro Hockey Tour mit 1:2.
  • Coach Patrick Fischer sagt nach dem Spiel, dass man eigentlich nicht schlechter war.
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Wieder gut gespielt und dennoch erneut verloren, so kann das 1:2 gegen Tschechien am Heimturnier in Freiburg zusammengefasst werden. Stimmen zur Partie.

«Wir waren spielerisch klar die bessere Mannschaft», sagte Enzo Corvi, der in der 57. Minute zum 1:2 traf. «Wir machten vieles richtig, brachten viele Schüsse aufs Tor, schlussendlich zählt aber das Resultat.»

Mit ein Grund für die Niederlage war für den Davoser Center das Powerplay, in dem die Schweizer trotz guter Chancen während acht Minuten nicht Zählbares zu Stande brachten. «Ihr Torhüter verdient Kredit, ausserdem haben sie sehr viele Abschlüsse geblockt», zollte Corvi den Tschechen Anerkennung. «Wir hatten heute allerdings auch Pech.»

Lob für Tschechen

Nationaltrainer Patrick Fischer fand ebenfalls lobende Worte für die Osteuropäer: «Die Tschechen machten aus ganz wenig viel, das war schon gegen Finnland (3:2) der Fall gewesen. Das spricht für sie.»

Zum Mittelabschnitt, den die Schweizer mit 17:1 Schüssen klar dominiert hatten, sagte Fischer: «Im zweiten Drittel sind wir gut, weil es dann für die Gegner schwieriger ist zu wechseln. Dadurch waren die Tschechen nicht so kompakt wie im ersten und letzten Abschnitt, was wir mit unserem schnellen Spiel ausnutzten. Wir reihten Chance an Chance, ihr Goalie hielt sie jedoch im Spiel. Was soll ich der Mannschaft vorwerfen? Es gibt solche Partien.»

Weniger gefielen Fischer die ersten 20 Minuten: «Da unterliefen uns einige Flüchtigkeitsfehler. Zudem hatten wir vor dem 0:1 die Scheibe unter Kontrolle.» All dies führte zur ärgerlichen Niederlage. Damit stehen die Schweizer in Freiburg nach zwei Partien mit nur einem Punkt da – am Donnerstag unterlagen sie den Schweden 2:3 nach Verlängerung.

Umso mehr wollen die Schweizer das letzte Spiel am Sonntag gegen Olympiasieger und Weltmeister Finnland gewinnen. Dass die Partie wegen des WM-Finals im Fussball bereits um 13 Uhr angepfiffen wird, erachtet Fischer als «nicht ideal. Das ist nebst dem starken Gegner eine weitere Herausforderung.»

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