SCB: «DiDomenico hat uns auch geschadet, das weiss er selbst»
Der SCB scheidet dramatisch aus den Playoffs aus – es ist das letzte Spiel von Chris DiDomenico im Mutzen-Trikot. CEO Raffainer zieht nun einen Schlussstrich.
Das Wichtigste in Kürze
- Chris DiDomenico verlässt den SCB nach dem bitteren Playoff-Out.
- Nach nur einer Saison in Bern kehrt die Reizfigur nach Fribourg zurück.
- CEO-Raffainer ist klar, dass man sich mit DiDo keinen Gefallen getan hat...
Brutaler kann eine Saison nicht enden: Der SCB kämpft sich gegen Favorit Biel in die Viertelfinal-Serie zurück. Auch in Spiel sechs ist man dran, liegt zwischenzeitlich sogar in Führung. Nach 59 Minuten und 58,5 Sekunden trifft Biels Mike Künzle dann mitten ins Berner Herz.
Der SCB kann in die Ferien – und Chris DiDomenico verabschiedet sich nach nur einer Saison. In der Hauptstadt ist er nie richtig angekommen. Der Kanadier flüchtet zurück zu Fribourg-Gottéron.
Nach dem Saisonende zieht CEO Raeto Raffainer nun beim «Blick» einen Schlussstrich: «Als wir DiDomenico verpflichtet haben, wussten wir, dass er uns gewisse Matches gewinnen lassen wird. Und auch gewisse Spiele verlieren lassen wird.»
Das sei einfach in seiner DNA. Trotzdem könne man mit dem Kapitel nicht zufrieden sein: «Wir haben den Weg mit ihm nicht gefunden, sodass die Waage in einer gesunden Balance ist. Er hat uns zwar viele Skorerpunkte gebracht, aber uns auch geschadet – das weiss er selbst.»
So habe es auch nicht allzu lange Verhandlungen gegeben beim Kündigungs-Gespräch. «DiDomenico kam auf uns zu und wollte wissen, ob sich der Vertrag auflösen liesse. Innert weniger Stunden war das erledigt.»
«DiDo» erzielte in seinem SCB-Jahr 23 Tore und 30 Assists, war somit drittbester Skorer der Liga. Allerdings sass der 34-Jährige in 46 Spielen auch 65 Minuten auf der Strafbank. Mehr Strafen kassierte kein anderer Berner.