Timo Meier: «Mein Tor kam leider zu spät»
Timo Meier und den San Jose Sharks droht eine NHL-Saison ohne Playoffs. Gegen die Florida Panthers gibt es eine 3:5-Pleite – trotz 20. Saisontor des Schweizers.
Das Wichtigste in Kürze
- Timo Meier erzielt gegen Florida sein 20. Saisontor in der aktuellen NHL-Saison.
- Trotzdem verlieren seine San Jose Sharks mit 3:5.
- Dem Team aus dem Staat Kalifornien droht die Playoff-Quali zu entgleiten.
Drei Siege in den letzten vier Spielen. Zuletzt schien es für Timo Meier und die San Jose Sharks in der NHL wieder aufwärts zu gehen. Dieser Lauf ist nun aber wieder gebrochen worden. Zu Hause setzte es gegen die Florida Panthers eine bittere 3:5-Pleite.
Nach der Niederlage liegen die «Sharks» mittlerweile zwölf Punkte hinter einem Playoff-Platz. Nach dem Spiel sagt Meier gegenüber Nau.ch: «Wir spielten nicht schlecht, aber haben trotzdem zu wenig gemacht, um den Sieg zu holen.»
Das sei ärgerlich, schliesslich habe man im Fünf-gegen-Fünf über weite Strecken dominiert. Das Problem sieht der Schweizer Nationalspieler in den Überzahl-Möglichkeiten: «Wir haben erst sehr spät im Match ein Powerplay ausnützen können. Das hat uns das Spiel gekostet.»
In der 58. Minute erzielte der rechte Flügelstürmer mit seinem 20. Saisontor den 3:4-Anschlusstreffer. Zu spät, wenig später machten die Gäste mit einem Schuss ins leere Tor alles klar.
Schwierige Saison für Timo Meier und die Sharks
Timo Meier deklariert die Saison als «bislang nicht einfach». Das sei aber normal, solche Situationen müsse man als Team gemeinsam durchstehen. «Der Trainerwechsel war sicher nicht einfach für uns. Aber wir versuchen gestärkt aus dieser Lage herauszukommen und richten den Blick jetzt aufs nächste Spiel.»
Ende 2019 wurde Peter DeBoer bei den Sharks nach fünf Niederlagen in Folge als Trainer entlassen. Assistent Bob Boughner übernahm die Mannschaft um Altmeister Joe Thornton.
«Verletzungen machen es nicht einfacher»
Dazu kommt, dass viele Schlüsselspieler verletzt sind. «Das hilft uns sicherlich nicht. Aber wir wissen alle: Eishockey ist ein physischer Sport, Verletzungen gehören bei uns dazu. Es ist einfach blöd, dass es so viele unserer Top-Cracks getroffen hat.»
Anfang Jahr fiel bei den Sharks Captain Logan Couture mit einem Knöchelbruch aus. Mit dem Ausfall von Thomas Hertl (Kreuzbandriss) fehlen den San Jose Sharks nun ihre beiden besten Center. Am Samstag gab es die nächste Hiobsbotschaft: Verteidiger Erik Karlsson brach sich den Daumen und wird ebenfalls den Rest der Saison verpassen.
Timo Meier sieht dennoch die positiven Aspekte: «Das ist die Chance für unsere jungen Spieler. Sie bekommen nun mehr Eiszeit, übernehmen eine entscheidende Rolle und müssen die Lücke füllen.»