Wladimir Putin: Eishockey-WM änderte Spielort wegen Krieg
Am Freitag startet die Hockey-WM in Finnland. Im Vorfeld des Turniers gab es einige Änderungen – dafür ist auch Russen-Präsident Wladimir Putin verantwortlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati startet am Samstag gegen Italien in die Eishockey-WM in Finnland.
- Die Gruppenspiele absolviert die Fischer-Equipe in der «Helsinki Ice Hall».
- Ursprünglich war im Vorfeld eine andere Spielstätte als Austragungsort vorgesehen.
Die Spannung steigt, bald geht es los. Am Freitag startet die Eishockey-WM in Finnland. Die Schweizer Nati jagt die erste Medaille seit 2018.
Dafür muss die Mannschaft von Trainer Patrick Fischer die Gruppenphase überstehen. Gegner in Gruppe A sind Italien, Dänemark, Kasachstan, Slowakei, Kanada, Frankreich und Deutschland.
Austragungsort wegen Wladimir Putin verlegt
Die Partien trägt die Schweiz in der «Helsinki Ice Hall» aus. Die Arena in der Hauptstadt bietet 8'200 Plätze – und war im Vorfeld gar nicht als Austragungsort der Eishockey-WM geplant!
Denn: Ursprünglich sollten die Begegnungen der Gruppe A in der «Helsinki Halli» (ehemals Hartwall Arena) durchgeführt werden. Allerdings befindet sich das über 13'000 Zuschauer fassende Stadion im Besitz dreier russischer Oligarchen.
Durch den Angriffskrieg von Russland in der Ukraine hat die EU Sanktionen gegen das Land von Präsident Wladimir Putin beschlossen.
Auch der Eishockey-Weltverband hat daraufhin reagiert. Das russische Team wurde vom Turnier in Finnland ausgeschlossen. Zudem wurden die Spiele von der «Helsinki Halli» in die «Helsinki Ice Hall» verlegt.
Feld weniger gross – Spiel wird schneller
Und dort ist die Eisfläche weniger gross als üblich, wie «Sport Bild» berichtet. International ist eine Grösse von 30x60 Meter normal. Das ist auch der Standard in der Schweizer National League.
In der «Helsinki Ice Hall» fehlen allerdings zwei Meter in der Breite, das Feld misst nur 28x60 Meter. Dadurch haben die Spieler weniger Platz und weniger Zeit. Fehler werden eher bestraft.
Für Profis aus der NHL sollte die Anpassung nicht schwierig sein. In der nordamerikanischen Profi-Liga beträgt das übliche Mass nämlich nur 26x30 Meter.
Wie die Schweizer Nati mit der Umstellung klarkommt, wird sich am Wochenende zeigen. Am Samstag (15.20 Uhr) startet das Team gegen Italien ins Turnier.