Bayer 04 Leverkusen – Rolfes: Seoane-Nachfolger bringt Feuer zurück
Nicht immer kehren neue Besen besser. Diese Erfahrung macht derzeit auch Bayer 04 Leverkusen – trotzdem ist Sport-Boss Simon Rolfes von Xabi Alonso begeistert.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Trainerwechsel taucht Bayer Leverkusen zuletzt deutlich gegen Porto und Frankfurt.
- Für Sport-Boss Simon Rolfes bringt Xabi Alonso trotzdem das nötige Feuer zurück.
- Er nimmt bei der Werkself die Mannschaft in die Pflicht.
Abgesehen vom 4:0-Sieg gegen Aufsteiger Schalke hat sich der Trainerwechsel bei Bayer 04 Leverkusen bislang nicht gelohnt. Vor zwei Wochen musste Ex-YB-Meistertrainer Gerardo Seoane gehen. Unter Nachfolger Xabi Alonso setzt es deutliche Pleiten gegen Porto (0:3) und Eintracht Frankfurt (1:5).
Bayer-Sport-Boss Simon Rolfes verteidigt den Entscheid trotzdem. Und lobt seinen neuen Trainer in den höchsten Tönen. «Glauben Sie mir – Xabi hat eine enorme Power. Das sieht man beim Coaching an der Linie, vor allem aber in jedem Training», so Rolfes.
Für den Ex-Profi ist klar: «Er ist der Mann, der bei uns das Feuer zurückbringt!» Hoppla! Ein indirekter Vorwurf an Vorgänger Seoane? Immerhin wurde dem Schweizer von seinen Profis bis zum Schluss der Rücken gestärkt ...
Sport-Boss nimmt Profis von Bayer 04 Leverkusen in die Pflicht
Auch Kritik an der Kaderzusammenstellung lässt Rolfes im Interview mit «Sportbild» nicht zu. Er sieht keinen Mangel an Führungsspielern. «Die Führungsstruktur des Kaders hat sich gegenüber der letzten Saison überhaupt nicht verändert.» Man müsse sich besser fragen, wieso man mit diesem Potential dort landen konnte, wo man jetzt stehe.
Für Rolfes ist klar, dass bei Bayer 04 Leverkusen die Profis in der Pflicht stehen. «Die Spieler müssen jetzt ihre Leistungen wieder abrufen, das ist der entscheidende Faktor.» Die nächste Chance bietet sich der Werkself am Samstag um 15.30 Uhr zu Hause gegen den VfL Wolfsburg.
Und bei Gerardo Seoane? Der könnte gemäss exklusiven Nau-Informationen aus Deutschland bald Alex Frei als FCB-Trainer beerben. Doch nach dem guten ersten Jahr in Leverkusen dürften seine Aktien auch ausserhalb der Super League gut stehen.