Bayern München: Coach Nagelsmann führt Knallhart-Strafenkatalog ein

Mit einem 3:0 gegen Union hieven sich die Bayern wieder an die Tabellenspitze der Bundesliga. Zuletzt steht der Rekordmeister jedoch mehrfach wegen Vorfällen abseits des Spielfeldes in den Schlagzeilen.

Beispiel? Leroy Sané kommt mehrfach zu spät ins Training, vor dem Spiel gegen Gladbach fährt der Teambus sogar ohne ihn los. Zuvor sorgt Teamkollege Serge Gnabry mit einem Ausflug nach Paris für Unmut.

Im Titelkampf (punktgleich mit dem BVB, drei Punkte vor Union Berlin) sind solche Nebenschauplätze nicht hilfreich. Darum hat der Klub reagiert – und erstmals nach mehreren Jahren einen umfangreichen Strafenkatalog eingeführt. Das berichtet die «Bild».

Demnach hänge seit Kurzem ein Stück Papier in der Kabine von Bayern München. Darauf seien die Regeln und entsprechende Bussen für ein allfälliges Vergehen aufgelistet, heisst es.

Die Idee soll von Teammanagerin Kathleen Krüger und Team-Psychologe Max Pelka stammen. Abgesegnet sei das Ganze von Trainer Julian Nagelsmann und Sportchef Hasan Salihamidzic, schreibt die «Bild».

Der wichtigste Punkt auf der Liste: Pünktlichkeit. So drohen den Stars bei zu spätem Erscheinen auf dem Platz oder zur Bus-Abfahrt saftige Geldstrafen. Diese sollen sich im vierstelligen Bereich zwischen 1000 und 3000 Euro bewegen.

Trainer Nagelsmann und seiner Crew gehe es dabei nicht darum, den Spielern Geld zu entreissen. Vielmehr setzte der Coach in dieser wichtigen Phase auf das gute Miteinander, Respekt und einen guten Umgang. Das steht im Bericht weiter.

Bayern München kann in dieser Saison noch drei Titel (Meisterschaft, Cup, Champions League) gewinnen. Für den Fokus auf die Ziele setzt Nagelsmann offenbar auf die bedingungslose Disziplin.

Am Samstag (18.30 Uhr) stehen die Bayern in Stuttgart das nächste Mal im Einsatz.