Bayern München: Hainer deckt Oliver Kahn den Rücken gegen Matthäus
Nach dem Streit zwischen Oliver Kahn und Lothar Matthäus äussert sich auch Herbert Hainer. Der Präsident von Bayern München hat eine klare Meinung.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Kritik von Lothar Matthäus gehe deutlich zu weit, sagt Herbert Hainer.
- Der Präsident des FC Bayern hält zu Oliver Kahn und zweifelt nicht an dessen Aussage.
- Kahn und Matthäus gerieten rund um das Spiel Bayern gegen den BVB (4:2) aneinander.
Nun wird der deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus auch von Bayern-Präsident Herbert Hainer attackiert. Es geht um den genauen Ablauf bei der Trennung von Trainer Julian Nagelsmann.
«Lothar Matthäus kritisiert uns in letzter Zeit ja sehr oft und hart. Das ist sein Job als Kommentator», sagte Hainer bei Magenta Sport. «Was gestern passiert ist, geht deutlich zu weit und da hat er auch eine Grenze überschritten», sagt der 68-Jährige.
Mit Lothar Matthäus (62) hatte sich Oliver Kahn (53) vor dem 4:2 gegen Dortmund am Sky-Mikrofon eine verbale Auseinandersetzung geliefert. Anlass war der genaue Ablauf bei der Trennung von Bayern-Trainer Julian Nagelsmann.
Später legte Matthäus nach. «Ich weiss, dass Oliver Kahn lügt», so der 62-Jährige dem Nachrichtenportal «t-online». Kahn wies den von Matthäus geäusserten Vorwurf der Lüge entschieden zurück. «Wir haben zu jeder Zeit die Wahrheit gesagt», sagte er am Sonntag beim TV-Sender «Bild».
Hainer: Gibt keinen Grund, Worte von Oliver Kahn anzuzweifeln
Hainer meinte zu den Anschuldigungen von Lothar Matthäus: «Ich bin selber in die unterschiedlichen Vorgänge detailliert eingeweiht. Seine Unterstellungen sind weit weg», so der Club-Boss.
«Es gibt überhaupt keinen Grund, Oliver Kahns Worte anzuzweifeln», so Hainer weiter. «Ich verstehe nicht, wieso Lothar so eine Unterstellung macht.»
Nagelsmann war am Freitag, dem 24. März, zum abschliessenden Gespräch in die Bayern-Zentrale in die Säbener Strasse gefahren.
Im Anschluss verkündete der Rekordmeister die Trennung sowie die Verpflichtung von Nachfolger Thomas Tuchel. Über beide Personalien war aber bereits am Donnerstagabend ausgiebig berichtet worden.