Bayern München siegt in Freiburg — Mega-Wirbel wegen Wechsel-Bock!
Auch Freiburg kann den FC Bayern München nicht stoppen, die nächste Meisterschaft naht. Im Kampf gegen den Abstieg kassiert Magath mit Hertha einen Rückschlag.
Das Wichtigste in Kürze
- Bayern bezwingt Freiburg mit 4:1, ein Wechsel-Fehler sorgt für Wirbel.
- Bei Freiburg jubelt Petersen nur 17 Sekunden nach seiner Einwechslung.
- Auch Seoanes Bayer Leverkusen gewinnt, Magath startet bei Hertha mit einer Pleite.
Der FC Bayern ist weiter auf klarem Kurs zur zehnten deutschen Fussball-Meisterschaft in Serie. Die Münchner überwanden auch die schwere Auswärtshürde beim SC Freiburg und fuhren ein 4:1 (0:0) ein.
Für Felix Magath lief das Comeback auf die Bundesliga-Trainerbank beim 1:2 (1:2) mit Hertha BSC bei Bayer Leverkusen enttäuschend. Die abstiegsbedrohten Berliner rutschten wieder auf den vorletzten Platz, weil sich Arminia Bielefeld und der VfB Stuttgart beim 1:1 (0:1) die Punkte teilten.
Goretzka trifft bei Comeback für Bayern München
Vier Monate nach seinem zuvor letzten Einsatz brachte Leon Goretzka die Bayern per Kopf nach einem Freistoss von Joshua Kimmich in Führung (58.). Nur fünf Minuten später aber tobten die Fans der Gastgeber, als Superjoker Nils Petersen 17 Sekunden nach seiner Einwechslung das 1:1 erzielte. Die Münchner aber liessen sich nicht beirren, Serge Gnabry (73.), Kingsley Coman (82.) und Marcel Sabitzer (90.+6) entschieden die Partie.
Trotzdem muss Bayern München zittern! In der 85. Minute sollte Süle eigentlich Coman ersetzen, der Franzose realisierts nicht und bleibt auf dem Platz. Kurzzeitig agieren die Münchner mit 12 Spielern. Ob der Wechsel-Bock ein Nachspiel hat, ist noch unbekannt, die Freiburger müssten erst einmal Protest einlegen.
Kein Magath-Effekt gegen Seoanes Leverkusen
Bei der Hertha hatte Coach Magath auf den Effekt eines Trainingslagers im ostwestfälischen Harsewinkel gehofft. Doch jubeln durften zunächst Gerardo Seoanes Leverkusener. Lucas Alario brachte die Werkself in der 35. Minute in Führung, Karim Bellarabi liess prompt das 2:0 folgen (40.).
Noch vor der Pause schlugen die Berliner dank Vladimir Darida (42.) zurück. Mehr aber gelang den Gästen nicht. Für Magath, der nach seiner Corona-Infektion erstmals bei Hertha an der Seitenlinie stand, wird seine Rettermission ein hartes Stück Arbeit.
Stuttgart jubelt, Hoffenheim taucht
Dagegen konnten die Stuttgarter im Abstiegskampf erneut punkten. Sasa Kalajdzic belohnte die Schwaben in Bielefeld mit seinem Elfmetertor in der 25. Minute für einen bis dahin überzeugenden Auftritt. Doch der VfB nutzte seine vielen weiteren Chancen nicht. So kamen die Bielefelder durch Florian Krügers Ausgleich (59.) zum Punktgewinn.
Einen Dämpfer für ihre Champions-League-Hoffnungen musste Hoffenheim hinnehmen. Gleich zweimal nutzte Bochums Takuma Asano Vorlagen von VfL-Schlussmann Manuel Riemann für Kontertore (28./59.). David Raums zwischenzeitlicher Ausgleich (54.) war für die Gastgeber zu wenig.
Ernüchternd verlief der Nachmittag auch für die Frankfurter. Trotz drückender Überlegenheit gelang den Hessen kein Sieg gegen Fürth. Die Generalprobe der Eintracht für den Europa-League-Knüller gegen den FC Barcelona war missraten.