Bayern München wird Meister und muss ohne Frauen feiern
Bayern München hat es geschafft! Der Rekordmeister holt frühzeitig seinen 8. Titel in Folge. Gefeiert wird ohne Fans – und ohne Spielerfrauen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Bayern München hat sich zwei Tage vor Spielschluss den Bundesliga-Titel gesichert.
- Für die Münchner ist es der 30. Gesamt-Erfolg und der achte Titel in Folge.
- Eine kleine Feier soll es am Samstag geben – wegen Corona aber sogar ohne Spielerfrauen.
Um 21.12 Uhr und 19 Sekunden schiesst Robert Lewandowski (31) den FC Bayern München ins Glück. Der Pole erzielt zu diesem Zeitpunkt das entscheidende 1:0 in Bremen.
Zwei Spieltage vor Saisonschluss liegen die Bayern nun uneinholbar auf Platz eins der Bundesliga. Die Schale kann ihnen niemand mehr nehmen. Insgesamt ist es der 30. Meister-Titel und der achte in Folge.
Die übliche grosse Party mit Bierdusche gibt es aber nicht. Abklatschen, umarmen, Shirts mit einer grossen 8 und die Welle vor leeren Rängen. In der Kabine werden dann einige Sprechgesänge angestimmt, doch die Geister-Meisterschaft ruft bei Trainer und Team gemischte Gefühle hervor.
Müller stimmte mit Fans ein kurzes Liedchen an
Zumindest vor dem Mannschaftsbus gibt es ein kurzes Aufeinandertreffen mit Fans. 20 Schaulustige warteten, als Spieler, Trainer und Betreuer mit Masken vor dem Mund einstiegen.
Nur Bayern-Urgestein Thomas Müller stimmte laut einem DPA-Bericht ein kurzes Liedchen mit den Fans an. Dann ging es Richtung Bremer Atlantic.
Im Hotel in der Hansestadt wollten Trainer Hansi Flick & Co. dann zumindest ein wenig feiern. «Es ist einfach Freude pur», sagte Flick.
Eine weitere kleine interne Feiern haben die Bayern-Verantwortlichen zudem am Samstag nach dem Spiel gegen Freiburg geplant. Doch auch diese Party ist von der Corona-Krise überschattet. Boss Karl-Heinz Rummenigge (64) verrät gegenüber der «Bild»-Zeitung: «Leider können die Frauen nicht dabei sein.»
Bayern München hat das Triple im Visier
Sportlich hat der FC Bayern München nun das Triple im Visier – und auch dort schon einen Plan: Am 4. Juli stehen die Münchner im Pokalfinale gegen Leverkusen. Anschliessend sollen die Spieler laut Rummenigge zwölf Tage Pause freibekommen.
Im August nimmt der deutsche Rekord-Meister dann das Champions-League-Finalturnier ins Visier. Dieses findet voraussichtlich in Portugal statt.
«Die Ziele sind immer hoch. Wir haben den ersten Schritt gemacht. Wir haben noch den Pokal, das nächste Ziel», sagte Meister-Trainer Hansi Flick und betonte: «Die Champions League kann man nicht planen. Es wird immer nur ein Spiel sein, da müssen wir auf dem Punkt topfit sein.»