Bayern München und Barça ziehen in Champions-League-Viertelfinal ein

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Bayern München und der FC Barcelona haben mit Heimsiegen gegen Chelsea und Napoli das Ticket für das Champions-League-Finalturnier gebucht.

Bayern München Robert Lewandowski
Robert Lewandowski bejubelt sein Tor zum 1:0 für Bayern München gegen Chelsea. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayern München und der FC Barcelona komplettieren das Champions-League-Viertelfinale.
  • Die Bayern sichern mit einem 4:1-Heimsieg gegen Chelsea das Weiterkommen.
  • Auch Barcelona feiert einen 3:1-Erfolg über die SSC Napoli.

Als letzte Teams haben Bayern München und der FC Barcelona am Samstag den Champions-League-Viertelfinaleinzug fixiert. Bayern München hat sich das Viertelfinal-Ticket für die Champions League gesichert. Die Bayern setzten sich nach dem 3:0-Auswärtssieg zuhause gegen Chelsea mit 4:1 durch. Barcelona sicherte sich das Finalturnier-Ticket mit einem 3:1-Heimsieg gegen Napoli.

Nach nur acht Minuten stellt Robert Lewandowski in München klar, dass es keine Verlängerung geben wird. Vom Elfmeterpunkt verwandelt der Torgarant gegen Chelsea-Goalie Caballero souverän. Der Schlussmann hatte den Polen zuvor selbst zu Fall gebracht. Ein VAR-Eingriff revidierte die Abseits-Entscheidung, damit lautete der Pfiff auf Strafstoss.

Bayern München FC Chelsea
Robert Lewandowski trifft per Elfmeter zum 1:0 für Bayern München gegen den FC Chelsea. - dpa

Nach etwas mehr als 20 Minuten steht es 2:0 zugunsten der feldüberlegenen Münchner. Ivan Perisic, als Ersatz für den verletzten Kingsley Coman, stellt in der Addition auf 5:0 für die Bayern. Kovacic verschenkt im Mittelfeld ohne Not den Ball an Müller. Lewandowksi, selbst zugestellt, legt clever auf Perisic ab, der mühelos einschiesst.

Bayern München im Schongang zum Heimsieg

Fast aus dem Nichts fällt dann aber der vermeintliche Anschlusstreffer für die Blues. Callum Hudson-Odoi kommt aus rund 18 Metern zum Abschluss. Den Ball legt er unerreichbar für Manuel Neuer ins lange Eck. Allerdings anulliert der Videoschiedsrichter das schöne Tor im Anschluss wegen einer Abseitsstellung wieder.

Den Anschlusstreffer schenkt dann Bayern-Schlussmann Manuel Neuer her. Bei einer Hereingabe von der linken Chelsea-Flanke lässt der DFB-Nationaltorhüter abtropfen. Der Ball springt nach vorne und landet bei Tammy Abraham, der nur einschiessen muss.

Bayern München FC Chelsea
Ivan Perisic im Spiel des FC Bayern München gegen den FC Chelsea. - dpa

Nach dem Seitenwechsel verlegt sich Bayern München darauf, das Spiel zu diktieren und zu verwalten. Aus der drückenden Überlegenheit fällt dann die endgültige Entscheidung. Corentin Tolisso verwandelt nach einer perfekten Lewandowski-Flanke per Volley zum 3:1.

Einer hat damit aber noch nicht genug: Robert Lewandowski. Nach Flanke des eingewechselten Odriozola trifft der Pole in Minute 84 per Kopf zum 4:1. Bemerkenswert: An allen sieben Toren, die Bayern München gegen Chelsea erzielt, ist der Pole direkt beteiligt.

Barcelona macht früh alles klar

Auch in Barcelona ist beim ersten Tor gleich der Video-Assistent involviert – und das höchst kontrovers. Clement Lenglet köpft die Katalanen nach zehn Minuten in Führung. Sein Offensiv-Foul beim Eckball bleibt aber trotz VAR-Einmischung ungeahndet – eine klare Fehlentscheidung.

Nach 23 Minuten sorgt Lionel Messi dann für die Vorentscheidung zugunsten der Gastgeber. Der Argentinier zaubert sich sehenswert durch die Napoli-Defensive. Im Fallen versenkt Messi den Ball dann im langen Eck.

Lionel Messi Barcelona Napoli
Lionel Messi feiert sein Tor für den FC Barcelona gegen Napoli. - keystone

Nach einer halben Stunde erhöht der Superstar nach traumhafter Vorlage von de Jong aus kurzer Distanz auf 3:0. Aber erneut schaltet sich der Videoschiedsrichter ein – und erkennt den Treffer ab. Messi hatte den Ball bei der Brust-Abnahme auch mit der Hand berührt. Ein harter Entscheid – aber vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit nach dem Fehlpfiff beim 1:0.

Nur ein Penalty bringt Napoli heran

Kurz vor der Pause ist der Video-Assistent nach einem harten Tritt von Koulibaly gegen Messi erneut im Einsatz. Beim Klärungsversuch trifft der Napoli-Verteidiger den Argentinier hart an der Achillessehne. Nach langer Behandlungspause kann der Argentinier schliesslich weitermachen. Den verhängten Elfmeter übernimmt Luis Suarez, der souverän zum 3:0 verwandelt.

Auf der Gegenseite muss der Schiedsrichter in der dritten Minute der Nachspielzeit erneut auf den Punkt zeigen. Dries Mertens geht nach einem Foul von Ivan Rakitic zu Boden. Lorenzo Insigne verkürzt humorlos auf 1:3 aus Sicht der Italiener.

FC Barcelona SSC Napoli
Antoine Griezmann und Ivan Rakitic (Barcelona) gegen Piotr Zielinski (Napoli). - keystone

Nach dem Seitenwechsel sind die Gäste zunächst zwar feldüberlegen, aber nur selten gefährlich. Erst in Minute 80 trifft Arkadiusz Milik zum vermeintlichen 2:3 aus Sicht der Italiener. Der Treffer des eingewechselten Polen wird aber zu Recht wegen Abseits gleich wieder aberkannt.

Es bleibt beim 3:1-Erfolg von Barcelona über die Süditaliener – damit steht der Viertelfinal-Kracher gegen Bayern München fest. Am kommenden Freitag treffen die beiden Teams in Lissabon aufeinander. Das Finalturnier eröffnen am Mittwochabend Atalanta und Paris Saint-Germain. Am Donnerstag trifft RB Leipzig auf Atletico Madrid, Manchester City und Lyon duellieren sich am Samstag.

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