Juventus feuert Trainer Maurizio Sarri nach Champions-League-Aus
Mit einem 2:1-Heimsieg scheitert Juventus Turin in der Champions League an Olympique Lyon. Das Aus in der Königsklasse ist auch das Aus für Trainer Sarri.
Das Wichtigste in Kürze
- Juventus Turin trennt sich nach nur einer Saison von Trainer Maurizio Sarri.
- Unter dem 61-Jährigen wurde die Alte Dame zum neunten Mal en suite Meister.
- In der Coppa Italia und nun auch der Champions League enttäuschte man jedoch.
Nur eine Saison dauerte die Ägide von Maurizio Sarri bei Juventus Turin. Einen Tag nach dem CL-Aus trennt sich die «Alte Dame» von ihrem Cheftrainer. Grund dafür ist das insgesamt enttäuschende Abschneiden in der abgelaufenen Saison.
Ufficiale | Maurizio Sarri sollevato dall'incarico. https://t.co/rYAzQtGAg9 pic.twitter.com/oOYWGJGM4Y
— JuventusFC (@juventusfc) August 8, 2020
In der Liga holten die in den Vorjahren überragenden Bianconeri nur knapp den neunten Titel en suite. In der Coppa Italia unterlag man im Final gegen die SSC Napoli. Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, ist nun das Champions-League-Aus. Ein 2:1-Heimsieg im Achtelfinal-Rückspiel gegen Olympique Lyon war zu wenig für das Weiterkommen.
Juventus-Präsident Andrea Agnelli hatte am Freitagabend nach dem CL-Aus angekündigt, dass man «reflektieren» werde. «Die Bilanz in diesem Jahr ist bittersüss, mit der neunten Meisterschaft in Folge gelang ein grosser Erfolg. Aber das Ausscheiden in der Champions League ist enttäuschend für uns, die Spieler und die Fans.»
Kehrt Allegri zu Juventus zurück?
Der Triumph in der Königsklasse sei das erklärte Ziel von Juventus geworden, so Agnelli. «Wir starten jedes Jahr mit hochgesteckten Zielen – und die müssen geehrt werden. Denn wir haben grossartige Spieler und den besten Spieler der Champions-League-Geschichte, Ronaldo, der eine Säule der Mannschaft ist.»
Gewackelt hatte der Stuhl des Trainers trotz des Serie-A-Triumphs schon länger. Wirklich zu Höchstform lief die Alte Dame unter dem Ex-Chelsea-Trainer nie auf. Als Nachfolger sind in den italienischen Medien sein Vorgänger Max Allegri und Tottenham-Startrainer José Mourinho im Gespräch.