Breel Embolo: «Die wochenlangen Attacken störten mich»
In den letzten Jahren sorgt Nati-Stürmer Breel Embolo mehrmals für Wirbel in den Medien. Der Fussballer stört sich an der Art und Weise der Berichterstattung.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Juni wurde Breel Embolo von einem Basler Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt.
- Während der Corona-Pandemie sorgte er mit einem Party-Ausflug für medialen Wirbel.
- In einem Interview äussert sich der Fussballer über die negativen Schlagzeilen.
Breel Embolo, 26-jährig, immer wieder im Mittelpunkt. Als Fussballer, als Mensch. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gewährt er einen tiefen Einblick. Er spricht dabei unter anderem über die negativen Schlagzeilen von sich selber.
Breel Embolo stört sich an Art und Weise
Im Winter 2021 geriet er während der Corona-Pandemie wegen eines Party-Besuchs ins Visier der Polizei. Zuletzt befasste sich ein Basler Gericht wegen eines fünf Jahre zurückliegenden Vorfalls im Basler Nachtleben mit dem Fussballer.
Die Art und Weise der öffentlichen Aufarbeitung setzt Breel Embolo zu. «Die Geschichte wegen Corona bewegte mich. Ich sagte meine Meinung nie, es kursierten Unwahrheiten im Netz und das blieb so stehen. Andere Texte, die angepasst oder korrigiert wurden, wurden öffentlich nicht mehr besprochen, es gab nur eine Richtung.»
«Vertrete auch einen Teil der Schweiz»
Er komme aus einer Familie, die nahezu jeden Tag ums Essen gekämpft hat, bekräftigt Embolo. «Ich habe schon ein Mass an Demut mitgenommen. Deshalb störten mich die wochenlangen Attacken. Weil sie am Ende auf meine familiäre Existenz zielten und die Relationen verloren gingen.»
Kritik gehöre natürlich dazu. «Ich weiss das und stelle diesen Punkt auch nicht in Abrede. Ich möchte gerne authentisch bleiben. Auch im Kontakt mit den Menschen, ich kann Nähe schon aushalten.»
Embolo fügt an: «Wenn du eine klare Meinung äusserst, empfinden andere Beobachter das als unpassend, unflätig, inkorrekt. Sie zerren das Schlechte in den Vordergrund. Deshalb äussere ich mich oft gar nicht mehr, weil ich mir diesen ganzen Stress ersparen will.»
Zum jüngsten Gerichtsfall in Basel meint der Monaco-Stürmer: «Ich vertrete aufgrund meiner Bekanntheit auch einen Teil der Schweiz. Mir ist bewusst geworden, dass ich mir unter der öffentlichen Lupe nahezu nichts mehr erlauben kann und sollte. Es gibt Vorgaben und perfekte Bilder, die man besser erfüllen sollte.»
