Bundesliga: Das war der Samstag, das kommt am Sonntag

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Der Titelkampf in der Bundesliga ist wieder spannend. Der BVB ist wieder dran an den Bayern. In Berlin feiern die Eisernen den Derbysieg, bei RB Leipzig ist der Trainer überhaupt nicht gut gelaunt.

Dank des Tors von Marco Reus bleibt der BVB an Bayern dran. Foto: Bernd Thissen/dpa
Dank des Tors von Marco Reus bleibt der BVB an Bayern dran. Foto: Bernd Thissen/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Wochen vor dem Liga-Hit gegen den FC Bayern hat Borussia Dortmund den Titelkampf wieder spannend gemacht.

Der BVB nutzte am Samstag den Patzer des Tabellenführers in Augsburg. RB Leipzig dagegen enttäuschte. In der Hauptstadt festigte Union Berlin den Status als Nummer eins.

Bayern-Jäger

Borussia Dortmund ist wieder dran. Durch das 2:1 gegen den VfB Stuttgart trennt den BVB nur noch ein Punkt vom FC Bayern - und in zwei Wochen steht das Topspiel in Dortmund an. «Wir sind oben dran, wir wollen oben dran bleiben», sagte Marco Rose bei Sky. Abwehrchef Mats Hummels blendet das Duell mit seinem Ex-Club noch aus. «Jetzt haben wir erst mal andere Aufgaben», sagte er mit Blick auf das Champions-League-Spiel bei Sporting Lissabon und die nächste Liga-Aufgabe in Wolfsburg.

Kein Bayern-Jäger

Jesse Marsch war ziemlich bedient. Bei der TSG 1899 Hoffenheim enttäuschte RB Leipzig auf ganzer Linie, entsprechend deutlich fiel das Fazit des Trainers aus. «Da war mehr Wille auf dem Platz, sie haben in jeder Phase besser gespielt als wir. Es ist schwer für mich zu verstehen, warum», sagte Marsch nach dem 0:2, das Leipzig auf Platz fünf abrutschen liess. Das war keine gute Generalprobe für die Partie in der Champions League am Mittwoch beim FC Brügge.

Stadtmeister

Das war ziemlich eindeutig. Der 1. FC Union liess dem Hauptstadtrivalen Hertha BSC im Topspiel am Samstagabend keine Chance. «Die Entwicklung ist gut bei Union, wir haben uns viel vorgenommen», sagte Torschütze Christopher Trimmel bei Sky nach dem 2:0. Die Fans im trotz Corona ausverkauften Stadion An der Alten Försterei sangen euphorisch: «Stadtmeister, Stadtmeister». Die Hertha-Anhänger schimpften dagegen über ihre Spieler, die auf Platz 13 den eigenen Ansprüchen weit hinterherrennen.

Abgehakt

Zur grossen Stadionrunde setzten die Spieler von Bayer Leverkusen nicht an. Das 1:0 gegen den VfL Bochum war ein Arbeitssieg, gesichert durch ein frühes Tor von Amine Adli. «Bei unserer personellen Situation - vor allem vorne - musst du solche Spiele 1:0 gewinnen - und wir haben es 1:0 gewonnen», sagte Leverkusens Geschäftsführer Rudi Völler angesichts der Verletzungsprobleme in Leverkusen.

Negativserie

Zwölf Spieltage, elf Niederlagen. Die Bilanz der SpVgg Greuther Fürth in dieser Saison ist ernüchternd. «Das war eine verdiente Niederlage. Wir waren von der ersten Minute nicht in der Lage, ein gleichwertiger Gegner zu sein», sagte Trainer Stefan Leitl nach dem 0:4 bei Borussia Mönchengladbach. Der Rückstand auf den Relegationsplatz beträgt bereits neun Punkte, die Fürther Tordifferenz steht bei -25.

Moral

Ein Unentschieden bei Arminia Bielefeld wäre vor dem Anpfiff nicht das Wunschergebnis für den VfL Wolfsburg gewesen. Angesichts des Spielverlaufs war Trainer Florian Kohfeldt aber zufrieden. «Die Moral zeigt den Charakter der Mannschaft. An den Inhalten kann man arbeiten. Wenn es anders herum wäre, hätte man ein Problem», sagte er nach dem 2:2 auf der Alm. Nach 60 Minuten lag der VfL mit 0:2 zurück. Doch die Torjäger Wout Weghorst und Lukas Nmecha retteten innerhalb kürzester Zeit immerhin das Remis.

Ambitionen

Gut zwei Wochen nach der ersten Saisonniederlage kann der SC Freiburg seinen Platz in den Champions-League-Rängen festigen. Mit einem Sieg an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) gegen Eintracht Frankfurt können die Breisgauer zudem den Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern München auf drei Punkte verkürzen, nachdem sie am vergangenen Spieltag gegen den deutschen Meister noch die erste Saisonniederlage kassiert hatten.

«Nur weil wir nicht öffentlich sagen, wir wollen international spielen, heisst es nicht, dass wir nicht alles dafür tun, es doch zu schaffen», sagte Mittelfeldspieler Nicolas Höfler dem «Kicker». Für die Frankfurter, die von den vergangenen acht Spielen gegen Freiburg nur eins verloren haben, geht es hingegen darum, nach zuletzt zwei Pflichtspielsiegen den Aufwärtstrend fortzusetzen.

Zum Abschluss des 12. Spieltages empfängt der 1. FSV Mainz 05 den 1. FC Köln (17.30 Uhr/DAZN) und kann mit einem Erfolg weiter Anschluss an die Europacup-Ränge halten.

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