Bundesliga: Fake oder nicht? «Schwuler Spieler» meldet sich wieder
Monatelang war es ruhig auf seinem Twitter-Profil. Nun meldet sich ein offenbar homosexueller Spieler der 2. Bundesliga wieder zu Wort.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit einigen Monaten will sich ein vermeintlich schwuler Fussballer outen.
- Nach langer Funkstille meldet dieser sich nun wieder zu Wort.
Im Oktober vergangenen Jahres sorgt ein Twitter-Profil für viel Aufsehen. Ein vermeintlich schwuler Spieler der 2. Bundesliga will auf Social Media sein Outing wagen. Darauf wartet die Sportwelt aber bis heute.
Immer wieder kündigt der User «gay_Bundesligaspieler» sein Coming-out an. Abermals zögert er. Und schiebt die Schuld dem DFB zu, der zu wenig für den Schutz homosexueller Fussballer unternehme.
Am 25. Januar ein Post mit den Worten: «Das Schlimmste für mich ist, dass das Wort schwul so selbstverständlich als Schimpfwort benutzt wird. Das verletzt mich. Und das macht mir Angst, mich zu outen – diese Ausgrenzung von Menschen, die mir viel bedeuten.»
Funkstille. Der Benutzer scheint sich von den sozialen Medien distanziert zu haben. Fast vier Monate erscheint kein einziger neuer Beitrag. Bis jetzt.
«Gay_Bundesligaspieler» meldet sich zurück. Über 12'000 Follower zählt sein Twitter-Account mittlerweile. Gleich zehn Tweets setzt er innert wenigen Minuten ab.
Die Botschaft: Die Initiative #GayPlayersUNITE soll entstehen. Damit «das erste Gruppen-Coming-out im deutschen Profifussball» sicher umgesetzt werden kann, heisst es.
Mehr Infos dazu würden folgen, schreibt der unbekannte User. In seiner Profilbeschreibung deutet das Wort «bald» immer noch auf Vielversprechendes hin.
Bis heute hat sich kein aktiver Fussballprofi als homosexuell geoutet. Thomas Hitzlsperger (38) tat dies erst nach seiner Karriere in der Bundesliga.