BVB akzeptiert mögliche Strafe nach Corona-Verstössen
Geschäftsführer von BVB, Hans-Joachim Watzke hat die Jubelbilder der Dortmund-Spieler nach dem Derbysieg gegen den FC Schalke 04 verteidigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor dem Trainingsgelände haben die BVB-Spieler gemeinsam mit den Fans gefeiert.
- Dabei wurden im Mannschaftsbus keine Masken getragen von den Profis.
- Jetzt wird von der Liga geprüft, ob der BVB für die Regelverstösse gebüsst wird.
«Stellen Sie sich doch mal vor, die Mannschaft fährt nach dem Triumph heim, die Fans stehen jubelnd draussen und unsere Spieler sitzen wie Wachsfiguren ohne Mimik und Gestik drinnen im Bus. Das kann es ja auch nicht sein», sagte der 61-Jährige im Interview mit Sport1 und ergänzte: «Dennoch müssen wir uns alle an Regeln halten.»
Vor dem Trainingsgelände des Dortmunder Fussball-Bundesligisten kam es zu einer Ansammlung grösserer Fan-Gruppen. Der BVB räumte nach den Jubelfeiern Verstösse gegen die Corona-Regeln ein.
Auch die Spieler feierten im Bus ohne Masken und filmten dies «im Überschwang», wie der Club mitteilte.
Instagram enthüllte die Corona-Verstösse vom BVB
Auf einem Video, das auf dem Account von Mahmoud Dahoud auf Instagram zeitweise veröffentlicht worden war, war zu sehen, wie Marco Reus, Erling Haaland, Emre Can & Co. hinter der Frontscheibe Fans zujubelten, die sie mit Pyro in Empfang nahmen.
Die Spieler sangen BVB-Lieder und skandierten «Derbysieger». Das mehr als zehnminütige Video wurde in der Nacht zu Sonntag wieder gelöscht.
Jetzt drohen Konsequenzen
«Wichtig ist aber, und das möchte ich an dieser Stelle auch noch mal unterstreichen, dass kein Spieler aus dem Bus rausgegangen ist und mit den Fans gefeiert hat», betonte Watzke nun bei Sport1.
Eine Strafe durch die Deutsche Fussball Liga werde der BVB akzeptieren und seine Lehren aus dem Fall ziehen, sagte Watzke: «Wir werden den Fall aufarbeiten und mit der Polizei und allen Beteiligten dafür sorgen, dass so etwas nicht noch mal vorkommt. Wir tragen als Borussia Dortmund eine grosse Verantwortung. Wir entschuldigen uns aufrichtig dafür.»