BVB: Kobel kommt für «dümmstes Interview» unter die Räder
Borussia Dortmund verliert bei Union Berlin 1:2. Wegen eines anschliessenden Interviews gerät Gregor Kobel bei den Fans und Experte Didi Hamann arg in Kritik.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Woche des 7:1-Champions-League-Triumphs verliert der BVB in der Bundesliga erneut.
- Kobel redet das Spiel gut und bringt so die Dortmunder Fans gegen sich auf.
- Didi Hamann meint: «Ich weiss nicht, was schlimmer war. Das Spiel oder was Kobel sagt.»
Vor wenigen Tagen feierten die BVB-Fans nach einem 7:1-Sieg gegen Celtic Glasgow noch die Führung in der Champions-League-Tabelle. Doch nur kurze Zeit später steckt Borussia Dortmund wieder im Krisenmodus: Bei Union Berlin verliert das Sahin-Team 1:2 und stürzt aus den europäischen Plätzen.
Kobel wird für Aussagen hart kritisiert
Nati-Goalie Gregor Kobel erklärt im Interview nach Spielschluss: «Es ist schwierig, dass du alle drei Tage über 90 Minute performst.» Er spricht von Reisestrapazen und Schlafmangel. Gegen Union habe der BVB kein schlechtes Spiel gemacht, Union aber sehr gut gespielt.
Zu viel des Guten für die Fans des BVB. In den sozialen Medien kommt der bei den Anhängern sonst eigentlich äusserst beliebte Kobel für seine Aussagen unter die Räder. Ein Fan schreibt: «Den würde ich nach Hause laufen lassen für das dümmste Interview der Vereinsgeschichte.»
Auch Hamann kritisiert Kobel-Aussagen
EinBVB-Anhänger glaubt: «So eine krass schlechte Selbsteinschätzung kann man gar nicht haben.» Andere halten die Aussagen ihres Goalies für «beängstigend». Obwohl er ohne grossen Fehler blieb, sind die Fans also sauer auf den Schweizer.
Sky-Experte Didi Hamann kann das verstehen. Er sagt: «Ich weiss nicht, was schlimmer war. Das Spiel oder was der Kobel gesagt hat.» Der Ex-Profi kritisiert: «Er sagt, dass man kein schlechtes Spiel gemacht hat. Bei einer Niederlage gegen ein Team, das letzte Saison fast abgestiegen ist.»
Für Kobel gehts in Nati-Tor weiter
Im Interview erklärt Kobel, man habe nun zwei Wochen Zeit, die Niederlage aufzuarbeiten. Ein weiteres Zitat, das Fans sauer aufstösst, denn: Wie viele seiner Mitspieler ist Kobel gar nicht vor Ort, sondern reist demnächst zum Nationalteam.
Als neue Nummer 1 der Nati tritt er gegen Serbien (12.10) und Dänemark (15.10) an. Hoffentlich kann Kobel nach den Nations-League-Spielen im Interview über Siege sprechen. Dann dürften ihm auch die Fans freundlicher gesinnt sein.
