BVB: So knapp duselt sich den Final der Champions League
Insgesamt sechsmal trifft PSG im CL-Halbfinal gegen den BVB nur die Torumrandung. Dennoch ziehen die Dortmunder mit Gregor Kobel ins Endspiel ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der BVB zieht in den CL-Final ein, PSG traf in zwei Spielen sechsmal Alu.
- Einige Male hatte Gregor Kobel seine Finger im Spiel, manchmal auch nur Glück.
- Marco Reus sagt zu den Alu-Treffern: «Wen interessiert's?».
Der BVB Dortmund setzt sich gegen Paris Saint-Germain durch und steht im Final der Champions League. Doch bei den Spielen, die beide mit einem 1:0-Sieg endeten, brauchen die Deutschen auch viel Glück: Gleich sechsmal trifft der französische Meister in 180 Minuten die Torumrandung.
Im Rückspiel ist Warren Zaïre-Emery kurz nach der Pause der erste Pechvogel: Sein Schuss aus kurzer Distanz und spitzem Winkel prallt vom Pfosten ab. Es folgt Nuno Mendes, der aus der Distanz nur Alu trifft.
In der 85. Minute wehrt Gregor Kobel zuerst einen Kopfball ab, der Ball kommt zu Kylian Mbappé, der abschliesst. Der Schweizer Goalie ist wieder zur Stelle, berührt den Ball leicht und lenkt ihn so an die Latte ab.
Nur zwei Minuten später braucht Kobel dann Glück: Vitinhas Hammer aus der Distanz prallt an die Latte, der Goalie wäre chancenlos gewesen. Doch mit dem Glück hält er ein weiteres Mal die Null und hilft dem BVB damit in den Final. Und damit ist Gregor Kobel der erste Schweizer Goalie, der im Endspiel der Königsklasse steht.
«Unbeschreiblich» findet Marco Reus den Finaleinzug nach dem Abpfiff. Jetzt müsse man das Ding auch holen, «sonst wäre das scheisse». Zu den vielen Alutreffern hat er eine ganz klare Meinung: «Wen interessiert es?»