Cédric Zesiger: «Will auch in Nati wichtigere Rolle einnehmen»
Cédric Zesiger verlässt die Schweiz erstmals und heuert in Wolfsburg an. Der Ex-YB-Verteidiger will einen Stammplatz, und auch in der Nati einen Schritt machen.
Das Wichtigste in Kürze
- Cedric Zesiger wechselt von Double-Sieger YB zum VfL Wolfsburg in die Bundesliga.
- Dort rechnet sich der 25-Jährige trotz starker Konkurrenz Stammplatz-Chancen aus.
- Durch seinen Bundesliga-Wechsel hofft er auch auf eine grössere Rolle in der Nati.
Nach vier Jahren und fünf Titeln bei YB hat Cédric Zesiger die Schweiz in diesem Sommer verlassen. Beim VfL Wolfsburg erfüllt er sich seinen Bundesliga-Traum und hat grosse Ambitionen. Gegenüber «SRF» sagt der Verteidiger: «Ich bin ehrgeizig genug, um mir Chancen auf einen Stammplatz auszurechnen.»
Zesiger will Kovac Entscheidung «einfach machen»
Dafür muss er sich aber gegen harte Konkurrenz durchsetzen. Maxence Lacroix und Sebastiaan Bornauw spielten bereits letzte Saison eine wichtige Rolle und haben über 80 Bundesliga-Spiele Erfahrung. Ausserdem kam mit Moritz Jenz ein weiterer Innenverteidiger, der zuletzt in der Rückrunde bei Schalke überzeugen konnte.
Aber Zesiger will sich nicht verstecken und sagt: «Die Entscheidung liegt beim Trainer und ich will ihm diese mit meinen Leistungen einfach machen.» Coach Niko Kovac verlange hohe Intensität und grosse Mentalität. «Das taugt mir», glaubt Zesiger.
Beim Saisonauftakt stand der Schweizer direkt in der Startformation. Beim 6:0-Sieg gegen TuS Makkabi spielte er neben Lacroix durch. Das sei zwar nicht der grosse Test gewesen, trotzdem könne man darauf aufbauen, findet Zesiger. Vor dem Bundesliga-Startspiel am Samstag betont er: «Wir setzen uns hohe Ziele, die aber auch erreichbar sind.»
Zesiger will in Club und Nati «nächsten Schritt machen»
Hohe Ziele hat der 25-Jährige auch in der Nati. An der Europameisterschaft in Deutschland könnte Zesiger nach der Saison erstmals an einem Grossanlass mit der Nati teilnehmen. Die WM verpasste er auf Abruf, seither stand er stets im Kader, spielte aber bloss acht Minuten.
In der Hackordnung stehen in der Innenverteidigung noch Manuel Akanji, Nico Elvedi und Fabian Schär vor ihm. Zesiger sagt bei «SRF» aber: «Ich möchte in der Nati eine wichtigiere Rolle einnehmen. Wenn ich im Club den nächsten Schritt mache, kann ich das vielleicht auch im Nati-Trikot.»