Coronavirus: Hertha-Spieler Kalou dümmer, als Geisterspiele erlauben

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Deutschland,

Mit seiner dämlichen Aktion zeigt Salomon Kalou, dass einige Fussballer für Geisterspiele angesichts des Coronavirus untauglich sind. Ein Kommentar.

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Die «Highlights» aus dem Skandalvideo von Salomon Kalou. - Youtube/@Salatmix

Das Wichtigste in Kürze

  • Via Livestream zeigt Salomon Kalou zahllose Verstösse gegen das Coronavirus-Protokoll.
  • Bei Hertha Berlin wurde der Ivorer mittlerweile gefeuert – das Problem bleibt jedoch.
  • Einige Fussballer sind unfähig, die Verhaltensregeln einzuhalten.

Es sind neuneinhalb Minuten Video, die Salomon Kalou seinen Job bei der Hertha Berlin kosten. Der 34-jährige Ivorer filmt hinter den Kulissen, wie sein Club auf das Coronavirus testet und verteilt Highfives.

Kurzum: Kalou beweist, dass er die Pandemie und die damit verbundenen Hygieneregeln nicht ernst nimmt. Er pfeift darauf.

Das führt das 41-seitige Hygienekonzept der Bundesliga ad absurdum – keine zwei Wochen vor dem geplanten Neustart am 15. Mai ist das ein eindrückliches Beispiel, dass manche Spieler zu dumm für Geisterspiele und Quarantäne sind.

Denn Kalou ist mit seinem Fehltritt in Sachen Coronavirus bei weitem kein Einzelfall. Oder wie soll man die Herren Walker, Jovic, Prijovic, Harit, Kean sonst bezeichnen?

Es braucht in einem Team nicht mehr als einen Corona-Ignoranten, um zum Ansteckungsherd zu werden!

Und davon sind dann nicht nur die Spieler betroffen, sondern auch Betreuer, Trainer, deren Familien und so weiter.

Manche Spieler nehmen das Coronavirus nicht ernst

Bis zu 200 Personen sollen bei einem Bundesliga-Geisterspiel im Stadion sein – alle potenziell gefährdet wegen solcher Dummheiten.

Die Risiken, die mit der Verantwortungslosigkeit einzelner Spieler einhergehen, sind gross. Der Fall Kalou unterstreicht, dass es einzelne Spieler gibt, die das Geisterspiel-Konzept erheblich gefährden.

Denn nur, weil der Spielbetrieb wieder losgeht, werden solche Einzelfälle nicht plötzlich vernünftig. Es genügt, dass ein Spieler wie Amine Harit einen Shishabar-Besuch für zwingend notwendig hält. Damit wäre nicht nur er, sondern potenziell sein ganzes Team in Quarantäne. Und der Bundesliga-Plan fällt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Soll Europas Fussball mit Geisterspielen fortgesetzt werden?

Kalou, Harit, Jovic, Walker – sie alle beweisen, dass viele Fussball(er) in Europa untauglich sind in Zeiten des Coronavirus.

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