Deutsche melden: Julian Nagelsmann wird Bundestrainer bis zur EM
Geht es jetzt ganz schnell? Deutschen Quellen zufolge soll sich der DFB mit Julian Nagelsmann geeinigt haben. Führt er die DFB-Elf an die Heim-EM 2024?
Das Wichtigste in Kürze
- Julian Nagelsmann soll nach Informationen der «Bild» neuer Bundestrainer werden.
- Er würde, wie bereits bei den Bayern, auf Hansi Flick folgen.
Nach dem Flick-Aus und dem Einspringen von Rudi Völler soll sich der DFB mit Julian Nagelsmann geeinigt haben. Das Engagement von Nagelsmann scheint vorerst kurzfristig angelegt zu sein.
Der Deutsche Fussball-Bund habe sich mit dem Ex-Bayern-Trainer grundsätzlich auf eine Zusammenarbeit bis zur Heim-EM 2024 geeinigt. Das schreibt die «Bild», es seien nur noch letzte Details zu klären. Vom DFB und von Nagelsmann gab es dazu zunächst keine Bestätigung.
Julian Nagelsmann würde die Nachfolge von Hansi Flick antreten, von dem sich der Verband am 10. September wegen anhaltender Erfolglosigkeit getrennt hatte. Die DFB-Auswahl hatte am Vorabend mit 1:4 gegen Japan und damit das dritte Spiel nacheinander verloren.
Der 36-Jährige war in München im vergangenen März in einer Länderspielpause von seinen Aufgaben entbunden worden. Sein laufender Vertrag in München solle aufgelöst werden. Er komme ablösefrei zum DFB, hiess es in dem Bericht weiter.
Rudi Völler nur mit Kurz-Comeback
Beim 2:1 gegen Frankreich hatte übergangsweise Sportdirektor Rudi Völler bei einem Kurz-Comeback als Teamchef fungiert. Er übernahm das Amt gemeinsam mit Hannes Wolf und Ex-Nationalspieler Sandro Wagner. Der 63-Jährige hatte das aber bereits vor der Partie als «einmalige» Aufgabe bezeichnet und die Eile in der Bundestrainer-Suche bekräftigt.
Am 9. Oktober fliegt die Nationalmannschaft nach Nordamerika für zwei Länderspiele gegen die USA und Mexiko. Dies passiert wohl bereits unter der Leitung von Julian Nagelsmann.
Mit Flick war die DFB-Auswahl bei der WM Ende 2022 in Katar bereits in der Vorrunde gescheitert. In diesem Jahr gelang in sechs Spielen nur ein Sieg beim 2:0 gegen Peru. Völler sprach von einem «WM-Ballast», den Flick nicht habe abschütteln können.