Deutsche über FCB: «Timo Schultz lief bei Basel ins offene Messer»
Das Wichtigste in Kürze
- Timo Schultz, Flop-Trainer beim FCB, kriegt einen Job in der Bundesliga.
- In Köln hofft man unter dem Deutschen auf den Klassenerhalt.
- In den Medien wird über sein FCB-Abenteuer geschrieben: «Er lief ins offene Messer.»
Europa-Out, nur ein Liga-Sieg, die Entlassung nach nicht einmal drei Monaten. Timo Schultz geht als Trainer-Flop in die Geschichte beim FC Basel ein.
Gestern nun die Überraschung: Der Deutsche kriegt «den schwersten Job der Bundesliga»! So zumindest ordnet es der «Spiegel» ein.
Schultz soll den 1. FC Köln, aktuell Zweitletzter der Bundesliga, vor dem Abstieg bewahren. Er sei zu «100 Prozent vom Klassenerhalt überzeugt», sagt er bei seiner Vorstellung.
Das Engagement sorgt in Deutschland für Schlagzeilen. Ein Grund für die Anstellung findet die «SportBild». «So günstig ist der neue Köln-Trainer – Mini-Gehalt bis Sommer», titelt die Boulevard-Zeitung.
Demnach soll Schultz bis Saisonende «nur» 400'000 Euro kassieren. Mit ein Grund für die Verpflichtung.
Timo Schultz stelle «eine realistische Lösung zwischen den konträren Standpunkten» dar, schreibt die «Süddeutsche».
Thema im deutschen Blätterwald ist aber natürlich auch immer wieder der FC Basel. Beim nördlichen Nachbar ist man sich einig: Es hat nicht nur an Timo Schultz gelegen.
«FC Basel abgestürzt, hochverschuldet, chaotisch geführt»
Die «Süddeutsche» schreibt weiter, dass das dreimonatige Gastspiel zwar «weitestgehend missraten» sei. Allerdings: Der FC Basel sei schon länger «ziemlich vom Weg abgekommen».
Auch beim «Kölner Stadt-Anzeiger» beruhigt man Fans, die sich fragen, warum man gerade einen in der Schweiz gescheiterten Coach anstellte.
Schafft Timo Schultz mit dem 1. FC Köln den Klassenerhalt in der Bundesliga?
«Man sollte das kurze Engagement auch richtig einordnen: Schultz lief beim FC Basel mehr oder weniger ins offene Messer. Der einstige Schweizer Vorzeigeklub ist in den vergangenen Jahren dramatisch abgestürzt, hochverschuldet und wurde teilweise chaotisch geführt.»
In der Tat hatte Schultz eine nicht einfache Ausgangssituation bei den Bebbi. Nicht weniger als 24 neue Spieler wurden im Sommer geholt. Diese zu einer Mannschaft zu formen, ist ihm nicht gelungen.