DFB: Kein Müller-Comeback – Löw vertraut «jungen Spielern»
Oliver Bierhoff, Direktor des DFB, äussert sich zu einem Comeback von Thomas Müller im Nationalteam und erläutert die Absichten von Bundestrainer Jogi Löw.
Das Wichtigste in Kürze
- Thomas Müllers Chancen auf ein Nationalmannschafts-Comeback stehen wohl schlecht.
- Der Deutsche spielt bei Bayern München derzeit gross auf.
- DFB-Direktor Oliver Bierhoff erklärt die Absichten von Bundestrainer Jogi Löw.
«Ich freue mich sehr für Thomas, wie er gerade aufspielt. Aber Jogi hat seine Entscheidung deutlich gemacht, dass er den Spielern, die zuletzt dabei waren, die Stange hält». Dies sagte Bierhoff, Direktor des DFB, im «Kicker» über die Überlegungen von Bundestrainer Joachim Löw. Wegen der Coronavirus-Krise war die in zwölf Ländern geplante EM um ein Jahr auf 2021 verlegt worden.
Löw hatte 2019 mit einem Umbruch die Karrieren von Müller, Hummels und Boateng in der Nationalelf des DFB beendet. Im Februar hatte der Bundestrainer erklärt, dass die Wahrscheinlichkeit auf ein Comeback Müllers «relativ gering» sei. Dies, wenn alle Spieler fit seien.
«Ich finde, dass man das anerkennen muss. Er hat sich für einen harten Schnitt entschieden, zu dem er steht. Und er hat den jungen Spielern sein Vertrauen ausgesprochen», sagte Bierhoff nun.
Im Alter von 30 Jahren zeigt Müller derzeit starke Leistungen für den deutschen Rekordmeister. Er kommt in der Bundesliga diese Spielzeit auf sieben Treffer und 18 Vorlagen.