ECA-Chef Agnelli wie Löw: Fünf Wechsel beibehalten
Der ECA-Vorsitzende Andrea Agnelli plädiert für fünf Auswechslungen pro Partie in allen europäischen Fussball-Bewerben und setzt auf eine Umkehr bei der UEFA.
Das Wichtigste in Kürze
- ECA-Chef Andrea Agnelli setzt sich für fünf Wechsel ein.
- Damit erhält der deutsche Nati-Coach Löw Unterstützung.
Nach der jüngsten Kritik von Bundestrainer Joachim Löw an der Europäischen Fussball-Union sprach sich der Chef der Clubvereinigung ECA dafür aus, dass die Regel auch in der kommenden Saison flächendeckend eingesetzt wird.
«Wir wollen aufzeigen, dass alle Clubs in allen Ländern eine einheitliche Linie wollen», sagte Agnelli, Chef von Juventus Turin, nach der ECA-Generalversammlung. Er kündigte einen Vorstoss bei der UEFA an. «Wir hoffen, dass sie auf uns hören.»
Agnelli wies darauf hin, dass unter anderem in der Bundesliga und der italienischen Serie A auch in der kommenden Spielzeit fünf statt drei Wechsel pro Team erlaubt sein werden. In der englischen Premier League gebe es dafür ebenfalls eine Mehrheit.
Die Internationalen Regelhüter des IFAB hatten die grundsätzliche Möglichkeit geschaffen, die während der vergangenen Saison in der Corona-Krise geschaffene Regel auch 2020/21 beizubehalten.
In den Europapokal-Wettbewerben und der Nations League setzt die UEFA aber weiter auf drei Wechsel pro Partie und Team. Dies hatte Löw bei den jüngsten Länderspielen deutlich kritisiert. «Jetzt hätte es Sinn gemacht», sagte er.
«Einige Spieler von uns sind auf dem Zahnfleisch gelaufen.» Zudem warte jetzt ein «Hammer-Programm» vor allem auf die Nationalspieler. «Damit bin ich als Trainer nur bedingt glücklich.»