Edinson Cavani: Spielergewerkschaft wirft FA Diskriminierung vor
Das Wichtigste in Kürze
- Edinson Cavani wurde für einen angeblich rassistischen Post für drei Spiele gesperrt.
- Die uruguayische Spielergewerkschaft wirft dem englischen Verband nun Diskriminierung vor.
Die Instagram-Affäre um den uruguayischen Fussballstar Edinson Cavani vom englischen Rekordmeister Manchester United zieht immer weitere Kreise. Die uruguayische Spielergewerkschaft (AFU) warf am Montag dem englischen Verband «FA» Diskriminierung vor.
Diese hatte den Stürmer wegen vermeintlich rassistischer Wortwahl in einem Post für drei Spiele gesperrt. Zudem hat der Stürmer eine Geldstrafe von 100'000 Pfund erhalten.
Spielergewerkschaft verteidigt Edinson Cavani
«Was die FA getan hat, ist weit davon entfernt, ein Akt des Antirassismus zu sein. Es ist vielmehr ein Akt der Diskriminierung gegen die Kultur und Lebensweise der Uruguayer», teilte die AFU mit.
Die Sanktion offenbare «eine voreingenommene, dogmatische und ethnozentrische Sichtweise, die nur die Lesart zulässt», erklärte die Gewerkschaft weiter.
Cavani hatte auf Gratulationen zu seinen Toren bei Uniteds 3:2-Sieg Ende November in Southampton auf Instagram mit «gracias negrito» geantwortet. Später entschuldigte er sich und löschte den Post.
Der 33-Jährige und Manchester United erklärten, hinter der Aktion habe «absolut keine böswillige Absicht gesteckt». Zudem habe das Wort «negrito» («schwarz») in Südamerika eine andere Bedeutung als in Grossbritannien.