Eintracht Frankfurt: Das sagt Vorstand Hellmann zu neuem DFL-Posten
Axel Hellmann, der Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt, wird gemeinsam mit Oliver Leki vom SC Freiburg übergangsweise die Geschäfte der DFL führen.
Das Wichtigste in Kürze
- Per 1. Januar übernimmt Axel Hellmann gemeinsam mit Oliver Leki die Führung des DFL.
- Axel Hellmann ist der Vorstandssprecher der Eintracht Frankfurt.
- Oliver Leki ist der Finanzvorstand des SC Freiburg.
Ab dem 1. Januar 2023 werden Axel Hellmann und Oliver Leki vom SC Freiburg übergangsweise die Geschäfte der Deutschen Fussball Liga führen. Für das Duo gibt es Einiges zu tun.
Eintracht Frankfurts Vorstandssprecher Axel Hellmann sieht der künftigen Doppelaufgabe als Geschäftsführer der Deutschen Fussball Liga gelassen entgegen.
«Ich bin seit August ins Präsidium der DFL gewählt und habe auch bislang schon mindestens einen Tag in der Woche mit DFL-Themen zugebracht. Jetzt kommt ein zweiter Tag hinzu, das macht den Kohl auch nicht fett», sagte Hellmann im Podcast des hessischen Fussball-Bundesligisten.
Neue Führung auf den Jahreswechsel
Nach der Trennung von Donata Hopfen wird Hellmann die Dachorganisation des deutschen Profifussballs ab dem 1. Januar übergangsweise bis zum Ende der Saison führen. Das macht er gemeinsam mit Oliver Leki, Finanzvorstand des SC Freiburg. Man werde «ein paar Dinge, die liegengeblieben sind, anschieben müssen», sagte der 51-Jährige.
Zu den vordringlichsten Aufgaben gehört die strategische Ausrichtung bei der Frage, ob sich die Liga für externe Investoren öffnen will. Hinzukommen soll eine vom Kartellamt eingeforderte Lösung bei der Umsetzung der 50+1-Regel.
Diese besagt im Grundsatz, dass die Entscheidungsmehrheit bei einem Investoreneinstieg immer beim Stammverein bleiben muss. Das Bundeskartellamt hatte die 50+1-Regel im Jahr 2021 sportpolitisch als unbedenklich eingestuft. Zugleich hat es jedoch die drei Ausnahmen für die TSG 1899 Hoffenheim, Bayer Leverkusen und den VfL Wolfsburg kritisiert. Seitdem läuft das Klärungsverfahren.
Neue Position angenommen ohne zu zögern
Trotz der zusätzlichen Belastung habe er nicht gezögert, die Aufgabe anzunehmen, berichtete Hellmann. «Wie soll ich denn auf Kollegen in Hamburg zeigen, oder in Dortmund, in Nürnberg oder in München, das zu machen, wenn ich hier vor Ort bin und nicht bereit wäre, das zu machen. Es ist doch klar, dass ich eher mal die Chance habe, in die Frankfurter Zentrale zu fahren, um etwas zu unterschreiben oder mit Mitarbeitern zu sprechen», sagte er und betonte: «Es ist ein Auftrag im höheren Interesse, dass das wahrgenommen wird.»
Dass der Aufsichtsrat mit der Aufgabe Leki und ihn betraut habe, sei für ihn nicht überraschend gekommen. «Wir haben nicht so schlecht gearbeitet in den vergangenen Jahren. Wenn man überlegt, auf wen soll die Wahl bei einer Interimslösung fallen, käme man relativ schnell zu Freiburg und Frankfurt. Deswegen ist es aus meiner Sicht erklärbar», sagte Hellmann.